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Der rote Paradiesvogel
Heather Nova präsentiert auf ihrem neuen Album rauere Töne
Bielefeld. »Redbird« heißt Heather Novas sechstes Studio-Album, das sich deutlich von seinem Vorgänger »Storm« unterscheidet. Heather spürte, dass »rauere Töne« viel besser zu den neuen Songs passen würden.
Alle Titel dieses Albums hat sie zu Hause in ihrer Heimat Bermuda geschrieben, während sie sich um ihren kleinen Sohn Sebastian kümmerte. Die Geburt ihres ersten Kindes sei eine große Inspiration für ihr Leben und ihre Arbeit gewesen. Und das spiegelt sich auch in ihrer Musik wider. »Es war wirklich eine Herausforderung«, gesteht der zierliche Paradiesvogel, »aber gleichzeitig hat es mich unglaublich beim Schreiben inspiriert. Ich hatte ein wirklich einschneidendes Erlebnis hinter mir! Mein Herz hat sich weit geöffnet, und ich war so verletzlich und so stark wie nie zuvor. Unmittelbar aus diesem Gefühl heraus sind Songs entstanden wie ÝMesmerisedÜ und natürlich ÝMotherlandÜ.«
Die Geburt ihres Sohnes ist auch der Grund für ihre bisher längste Bühnenabstinenz. »Ich bin fast 12 Jahre ununterbrochen auf Tour gewesen. Also ist es etwas merkwürdig, nicht unterwegs zu sein. Durch das Baby habe ich aber entdeckt, wie schön es sein kann, für eine Weile an einem Ort zu bleiben und Freude an einfachen Dingen zu haben - wie das Anpflanzen von Gemüse oder der Wechsel der Jahreszeiten. Aber jetzt, wo das Album fertig ist, freue ich mich auch darauf, wieder unterwegs zu sein. Das wird mir nie langweilig.«
Schön für ihre Fans, die Heather Nova am 13. Oktober um 20.30 Uhr im Bielefelder Ringlokschuppen bewundern können.
Sie zählt letztlich zu einem Kreis von Musikerinnen, die unter Live-Bedingungen ein großes Maß an Intensität und Intimität vermitteln - mal als schüchterne Schönheit, mal als extrovertierte Sirene.

Artikel vom 16.09.2005