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Güterbahn fährt rückwärts

Industrie bestellt weniger Rohstoffe über die Schiene

Irgendwann stehen sie auf der Autobahn in der Schlange: Neuwagen-Transport im Bielefelder Bahnhof. Foto: Büscher

Wiesbaden (dpa). Der Gütertransport auf der Schiene geht in Deutschland zurück. Die Eisenbahnunternehmen transportierten im ersten Halbjahr 2005 etwa 148 Millionen Tonnen Güter, das waren 3,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Die Industrie benötige wegen der schlechten Auftragslage weniger Rohstoffe, die vor allem per Bahn angeliefert werden.
Der Import von Gütern aus dem Ausland ging im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent auf 23,1 Millionen Tonnen zurück, bei den Exporten gab es ein ähnlich hohes Minus. Nur bei Mineralöl- und landwirtschaftlichen Erzeugnissen gab es Zuwächse. Den stärksten Rückgang gab es bei Eisen und Metallen.

Artikel vom 31.08.2005