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Liberale wollen Pflöcke einschlagen

Ostwestfälisch-lippische FDP-Bundestagskandidaten stellen sich vor


Von Dirk Schröder
Bielefeld (WB). Die FDP in Ostwestfalen-Lippe fühlt sich gut gerüstet für die Bundestagswahl am 18. September. Die Bezirksvorsitzende und Kandidatin in Lippe, Gudrun Kopp (54), geht davon aus, dass die OWL-Liberalen auch im nächsten Bundestag wieder mit zwei Abgeordneten vertreten sein werden. »Wir wollen die dritte Kraft in Ostwestfalen-Lippe werden.« Für Kopp ist es wichtig, das verlorene Vertrauen der Bürger in die Politik wieder zurück zu gewinnen.
Der Weg: Subventions- und Bürokratieabbau sowie ein einfaches und überschaubares Steuerkonzept. Mit mutigen Reformschritten will die FDP bei einer Regierungsbeteiligung Pflöcke einschlagen. Für die lippische FDP-Bundestagsabgeordnete kommt nur eine schwarz-gelbe Koalition infrage. »Eine Ampelkoalition gibt es mit uns nicht.«
Frank Schäffler (36, Wahlkreis Herford/Minden-Lübbecke II) treibt die Politik der Schulden um, die Rot-Grün auf 360 Milliarden Euro angehäuft habe. »Wir müssen es schaffen, wieder Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen.« In Ostwestfalen-Lippe setzt er sich für den Lückenschluss der A 30 und die Weiterführung der A 33 ein.
Der Bielefelder Kandidat Bodo Ungerechts (57) engagiert sich vor allem in den Bereichen Bildung und Gesundheit. »Gesundheit ist nicht nur Schicksal, viel kann durch Eigenvorsorge erreicht werden.«
Thomas Trappmanns (44, Höxter/Lippe II) Schwerpunkte liegen in der Energie- und Verkehrspolitik. So setzt er sich dafür ein, die Nutzung Erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben.
Den Schlüssel zu mehr Wachstum sieht der Versmolder Unternehmenberater Heiner Kamp (41/Wahlkreis Gütersloh) in der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Haushaltssanierung. Er setzte sich noch einmal ausdrücklich für das Steuerkonzept der FDP ein mit Steuersätzen von 15, 25 und 35 Prozent. »Das entlastet alle und ist solide berechnet.«
Dem 40 Jahre alte Dirk Schattschneider (Minden-Lübbecke I) liegt die Europa, Außen- und Sicherheitspolitik besonders am Herzen. »Wir müssen das transatlantische Vertrauen wieder herstellen.« Er betonte auch das Festhalten an der Forderung nach Abschaffung der Wehrpflicht.

Artikel vom 31.08.2005