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1250 Walker auf der Strecke

Bundesweit zweitgröße Sportveranstaltung ihrer Art

Die »Legionäre« hatten es in ihrer Kleidung besonders schwer. Foto: Hinder
Von Kerstin Heyde
Detmold (WB). Nicht nur die Veranstalter, auch alle Beteiligten waren sich einig: Der 1. »Cherusker-Walk« wurde am Wochenende zur »perfekten Visitenkarte für die Region Ostwestfalen-Lippe«. Bei besten Startbedingungen mit strahlendem Sonnenschein und idealen Lauftemperaturen waren 1250 Teilnehmer auf vier Etappen der neuen Nordic-Walking-Veranstaltung an den Start gegangen.
Damit avancierte die Premiere zum zweitgrößten Nordic-Walking-Event Deutschlands (nach dem Karstadt Sport Walking Day in Köln). Besonders stolz dürfen die Lipper außerdem sein, dass der »Cherusker-Walk« die einzige Nordic-Walking-Veranstaltung in NRW ist, die sich ausschließlich in der Natur abspielt.
Auch die Organisation des Sportereignisses wurde von allen Seiten gelobt: Am Ziel bei den Externsteinen in Holzhausen hatte man sich auf das Eintreffen der Aktiven bestens vorbereitet. Die Sportler wurden mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm verwöhnt. So eröffnete unter anderem der TBV Lemgo seine Saison und stellte die neuen Spieler auf der Bühne vor. Spielmannszüge, Info-Stände, Gewinnaktionen und ein buntes Markttreiben rundeten die Veranstaltung ab.
Nach Angaben des DRK gab es keine Verletzten. Lediglich unzählige Liter Schweiß wurden auf der insgesamt 21 Kilometer langen Strecke vergossen. Den größten Flüssigkeitsverlust hatte wohl eine achtköpfige Truppe in original-historischer Legionärsbekleidung zu beklagen. Die »Legionäre«, Mitglieder der Legioprima, einer Gesellschaft für Experimentalarchäologie aus Bergheim, waren mit schwerem Marschgepäck angetreten, um immerhin zehn Kilometer vom Hermann bis zu den Externsteinen zu bewältigen. Tapfer erreichten sie das Ziel.
Durchs Ziel kam auch der erste lippische »Cherusker-Walk« im Teutoburger Wald. »Er hat gute Aussichten, sich in den nächsten Jahren zu einem echten Publikumsmagneten zu entwickeln«, meint Christian Hinder aus dem Planungsteam. Er und seine Mitstreiter erhoffen sich eine Belebung für Hotelerie und Gastronomie der Region. Deshalb soll es den »Cherusker-Walk« im nächsten Jahr garantiert wieder geben.

Artikel vom 31.08.2005