Der Zoll zeigt Spürsinn bei der Schwarzarbeit. Von Ernst-Wilhelm Pape Bielefeld (WB). Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) der Zollbehörde hat bundesweit im ersten Halbjahr 2005 Schäden durch Schwarzarbeit in Höhe von 332,8 Millionen Euro aufgedeckt. Damit wurde das Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 um 40 Prozent gesteigert. Im gesamten vergangenen Jahr war ein Schaden von 474,4 Millionen Euro ermittelt worden. Die FKS kontrollierte in den ersten sechs Monaten 2005 in Betrieben fast 170 000 Personen und leitete bereits 30 300 Bußgeldverfahren und 42 000 Strafverfahren ein. An Geldbußen wurden 21 Millionen Euro und an Geldstrafen 10,6 Millionen Euro festgesetzt. Wegen illegaler Beschäftigung wurden insgesamt 499 Jahre Freiheitsstrafe verhängt. In 2004 waren es 472 Jahre Freiheitsstrafe. »In Deutschland geht die Schwarzarbeit zurück, während die Aufklärungsquote steigt«, sagte FKS-Sprecher Dr. Heinz-Michael Horst. Die Qualität der Hinweise auf illegale Beschäftigung nehme zu und die Kontrolldichte werde stetig erhöht. Die FKS habe ihre Sollstärke von 7000 Einsatzkräften fast erreicht. Seite 4: Kommentar
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