09.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Folge 70: Dagmar HelmoldPflegerische Leitung im Johanneskrankenhaus


Meine Aufgaben: Ich bin dafür verantwortlich, die Arbeit von 60 Pflegekräften auf der Intensivstation und in der zentralen Notaufnahme zu koordinieren, also den Ablauf der Pflege zum Wohle unserer Patienten zu regeln. Um dies zu gewährleisten, sind Kommunikation und Information über hausinterne Strukturen wichtig. Ich lege Wert darauf, das Personal für Neuerungen zu öffnen und an Entwicklungen zu beteiligen. Ein offenes Ohr für Probleme im Klinikalltag gehört dazu. Und ich arbeite in einer Kommission mit, in der wir diskutieren, welche medizinischen Produkte neu angeschafft, weiter verwendet oder aber gestrichen werden. Wir haben ein Ethikkomitee gebildet, und ich bin im Hygieneausschuss.
Mein Alltag: Der Dienst beginnt um 7.15 Uhr und endet offiziell um 15.30 Uhr - meist wird es natürlich später. Ich nehme an der Übergangsvisite teil, bevor die Büroarbeit beginnt. Aber der Dienst ist bunt, manchmal hektisch, niemals eintönig - obwohl ich nicht mehr in die Versorgung am Bett eingebunden bin, pflege ich doch den Kontakt zu den Stationen. Theorie und Praxis ergänzen sich, und dieses breite Spektrum ist es, das mir so großen Spaß an der Arbeit bereitet.
Mein Motto: Bloß kein Stillstand. Zum Wohle des Patienten ist es wichtig, offen für den Wandel zu sein. Und nur verantwortungsbewusstes Pflegepersonal kann die daraus resultierenden Anforderungen gezielt umsetzen.

Artikel vom 09.09.2005