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Spezielle Förderung
für behinderte Kinder

»Die Arche« ist neue Schwerpunkteinrichtung


Senne (bax). Die Bienengruppe der Senner Kindertagesstätte »Die Arche« freut sich. Seit Ende der Sommerferien ist der Gruppenraum der drei- bis sechsjährigen Kinder um eine Attraktion reicher. Eins von insgesamt zwei neuen hölzernen Spielhäusern lädt ein zum Klettern und Toben. Und noch etwas ist neu. Ebenfalls seit Ende der Sommerferien ist die Bienengruppe eine »Schwerpunktgruppe«. Das heißt: Fünf Plätze in der Gruppe sind fest für behinderte Kinder reserviert.
Den schnellen Wechsel von der vorherigen Einzelintegration in der Kindertagesstätte zu einer »Schwerpunkteinrichtung«, erklärt Heike Johner, die Leiterin der »Arche«. »Es besteht ein ganz großer Bedarf an Kindergartenplätzen für behinderte Kinder. Viele stehen auf Wartelisten, denn für die spezielle Förderung ist kaum ein Regel-Kindergarten ausgerüstet«.
Genau aus diesem Grund gab es auch in der »Arche« Umstrukturierungen bei den Mitarbeitern. Zu dem Team aus 14 Voll- und Teilzeitkräften gehören nun auch eine Heilpädagogin in Vollzeit und eine Motopädin, die sich zehn Stunden pro Woche um die behinderten Kinder kümmert.
»Diese Umstrukturierung war ohnehin nötig«, sagt Heike Johner. »Die Tendenz, dass Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungs- und Sprachstörungen oder auch in Ansätzen geistiger Behinderung in den Kindergarten kommen, steigt weiter.«

Artikel vom 31.08.2005