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Wanderzirkus
Supercup


München (dpa). Der Wanderzirkus Handball-Supercup ist nach den Stationen Hannover und Dessau in Bayern angekommen und soll ausgerechnet durch zwei Nordlichter in der Fußball-Hochburg München etabliert werden.
Mit dem heutigen Spiel (19.15 Uhr/DSF) um den ersten Titel der Saison wollen Meister THW Kiel und Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt kräftig die Werbetrommel an der Isar rühren, wo seit dem Rückzug des TSV Milbertshofen 1993 Handball-Niemandsland herrscht. Der sportliche Wert ist begrenzt, und so sorgten im Vorfeld vor allem die hohen Reisekosten für Aufregung. Die stünden in keinem Verhältnis zur Prämie, kritisierten beide Vereine. Ursprünglich sollte der Sieger 25 000 Euro erhalten, der Verlierer 10 000. Mittlerweile sei eine Lösung gefunden worden, erklärten beide Clubs, wollten aber keine weiteren Einzelheiten nennen.
Dass die Tickets für die 10 000 Plätze in der Olympiahalle verkauft sind, werten die Verantwortlichen als Zeichen dafür, dass die Oberbayern sich nicht nur für Fußball und Wintersport begeistern. »Das macht deutlich, wie viel Potenzial in unserem Sport steckt«, sagte Frank Bohmann. Die Liga wolle sich künftig mehr den Großstädten zuwenden, »ohne die bisherigen Standorte zu vernachlässigen«, so der Liga-Chef.

Artikel vom 30.08.2005