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Afghanistan-Einsatz

Ein lebensgefährlicher Job


Der Bundestag wird voraussichtlich kurz nach der Bundestagswahl am 18. September eine Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan und eine Aufstockung der Truppenstärke auf 3 000 Soldaten beschließen. Welche Verantwortung auf den Abgeordneten lastet, lässt der Anschlag vom Samstag erahnen.
Verteidigungsminister Peter Struck nennt die Dinge auch konsequent beim Namen. Der Job der deutschen Soldaten vor der Parlamentswahl in Afghanistan am 18. September ist lebensgefährlich.
Taliban-Kämpfer und El-Kaida-Terroristen werden vor dem Wahltag verstärkt versuchen, Angst und Schrecken zu verbreiten und die ausländischen Truppen im Land zu treffen.
Deutschland hat sich nach der Vertreibung des Taliban-Regimes entschieden, in vorderster Reihe den Wiederaufbau des Landes voranzutreiben. Deshalb ist es auch konsequent, dass die Bundeswehr-Soldaten in der Aufgabenteilung der internationalen Schutztruppen künftig für den Norden des Landes verantwortlich sein sollen. Über eines sollte sich allerdings niemand täuschen: Der Einsatz der Bundeswehr wird noch lange dauern, und er wird Opfer kosten.Friedhelm Peiter

Artikel vom 30.08.2005