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Telegate will
Schadensersatz


Bonn (dpa). Der Deutschen Telekom drohen nach einer Entscheidung der Regulierungsbehörde Schadenersatzzahlungen in Millionenhöhe an einen Konkurrenten im Auskunftsdienst. Das Unternehmen Telegate habe zusätzlich zu bereits laufenden Klagen wegen angeblich überhöhter Gebühren für Auskunftsdaten eine weitere Schadenersatzklage über 86 Millionen Euro eingereicht, berichtet heute das Nachrichten-Magazin »Spiegel«.
Telegate geht seit langem juristisch gegen die Telekom vor. Allein für den Zeitraum zwischen 1996 und 2004 verlangte das Unternehmen eine Rückzahlung von mehr als 70 Millionen Euro.
Die Bundesnetzagentur legte Mitte August fest, dass die Telekom für die Überlassung ihrer Teilnehmerdaten an private Telefonauskunftsdienste insgesamt nur 770 000 Euro pro Jahr kassieren darf. Bis dahin hatte die Telekom 49 Millionen Euro verlangt. Für Telegate ergibt sich aus der Entscheidung eine Ersparnis von 2 Millionen Euro pro Jahr.

Artikel vom 29.08.2005