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Immer mehr
»Frühchen«


Stuttgart (dpa). In Deutschland erblicken immer mehr Kinder zu früh das Licht der Welt. Im Jahr 2004 wurde fast jedes zehnte Baby (9,41 Prozent) vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche geboren und galt damit als Frühgeburt. 2003 waren es noch 8,9 Prozent, 2002 erst 7,2 Prozent. Dies berichtete die »Saarbrücker Zeitung« unter Berufung auf eine aktuelle Statistik der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung, die unter anderem von der Deutschen Krankenhausgesellschaft und den Spitzenverbänden der Krankenkassen getragen wird. Von den 63 497 Frühgeburten des vergangenen Jahres kamen dem Bericht zufolge 6310 vor der 32. Woche, und von diesen wiederum 3883 vor der 28. Woche zur Welt. Normal sind 40 Wochen Schwangerschaft.
Professor Joachim Dudenhausen, Leiter der Frauenheilkunde an der Berliner Universitätsklinik Charité, macht dem Blatt zufolge das steigende Alter gebärender Frauen und Mehrlingsschwangerschaften nach künstlicher Befruchtung für die Zunahme der Frühgeburten verantwortlich.

Artikel vom 02.09.2005