29.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eine Hochzeit wie im Märchen

Beim Fest im Bauernhausmuseum dreht sich alles um Schneewittchen & Co.


Bielefeld (MiS). Das Bauernhausmuseum mitten im Teutoburger Wald ist mit Bauerngarten, Backhaus und Bockwindmühle ein wahrhaft märchenhafter Ort. Und bot deshalb am Sonntag bereits zum vierten Mal die ansprechende Umgebung für ein großes Märchenfest. Diesmal ging es um ein Thema, das wohl nirgends anrührender dargestellt werden kann als in den uralten Phantasiegeschichten: die Hochzeit.
Wie es zuging bei den Hochzeiten im Märchen wollten auch Lisa und Rebecca (beide 10) wissen. Sie absolvierten den Märchenparcours, der sie über Spieker, Brunnen, Mispelbaum, Stube und Bokemühle führte und auf dem sie unter anderem auch Schneewittchens böser Stiefmutter begegneten. Deren List fällt das schöne Mädchen zunächst zum Opfer, bevor sie schließlich doch ihren Traumprinzen heiraten darf. Dem Schneewittchen durften die Mädchen beim Wäschewaschen für die »sieben Zwerge« helfen, dem Aschenputtel beim Sortieren von Erbsen und Linsen. Wer die Aufgaben »unterwegs« richtig löste, konnte auch etwas gewinnen.
Für die kleinen Gäste der »Märchenhochzeit« war auch ein großes Malfest vorbereitet, sie konnten sich als Mitglieder des Hofstaates für die feierliche Zeremonie schminken lassen oder sich Monika Dengel-Winkelmanns Erzählungen über »Die wahre Braut« draußen vor dem Backhaus anhören. Auf der Obstwiese wurde schließlich der Hochzeits-Märchen-Bildertanz aufgeführt.
Auch den Großen wurde einiges geboten. In den Erzählungen von Marianne Vier ging es darum, ob Männer und Frauen tatsächlich zueinander passen. Und beim »Who is who« galt es, berühmte Paare der Literatur zu erkennen.

Artikel vom 29.08.2005