29.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Clever-Test
die Nase vorn

Sechs Millionen Deutsche schauten zu

Von Jürgen Ruf
Freiburg (dpa). Deutschland hat die Nase vorn - im Fernsehen jedenfalls. Die deutsche Mannschaft um Schauspieler Armin Rohde (50) hat den TV-Ländervergleich »Die Cleversten - der große Drei-Länder-Check« für sich entschieden.
Moderatorin Annika de Buhr und Schauspieler Armin Rohde: Ganz schön clever! Foto: dpa

Mit der Show am Samstagabend live aus Freiburg erinnerte Moderator Thomas Gottschalk (55) an grenzüberschreitende Fernsehwettbewerbe wie »Spiel ohne Grenzen«, die in den 60er und 70er Jahren ein Massenpublikum begeisterten. Er ließ Deutschland, Österreich und die Schweiz gegen einander antreten.
»Dieses gemeinsame Kräftemessen hat uns hoffentlich näher gebracht«, sagte Gottschalk am Ende der zweieinhalb Stunden dauernden Spielshow. In der vom ZDF, dem österreichischen ORF sowie dem Schweizer DRS ausgestrahlten Familiensendung machten sich die drei Mannschaften für ihr jeweiliges Land stark. Für jedes Land standen sechs Mitstreiter im Ring: zwei Abiturienten, eine Hausfrau, ein Wissenschaftler, eine Unternehmerin sowie einer der schönsten Männer des Landes. Hinzu kamen jeweils zwei Prominente.
In mehreren Spielrunden mussten die Teilnehmer Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen, logisches Denken und nationales Selbstverständnis unter Beweis stellen. Sie mussten Dialekte erraten, das Nachbarland beurteilen oder mit Vorurteilen spielen. Am Ende kam das Team Österreich um Fernsehmoderator Armin Assinger auf den zweiten, die Schweiz mit Komiker Marco Rima auf den dritten Platz.
Vor den Bildschirmen in Deutschland drückten nach Angaben des ZDF 6,05 Millionen Menschen die Daumen. »Die Cleversten - der große Drei-Länder-Check« erreichte damit einen Marktanteil von 24,7 Prozent. Eine Traumquote ist das für Gottschalk nicht: Bei »Wetten, dass...?« erreicht er im Schnitt 15 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beträgt bis zu 50 Prozent.
Nach Angaben von ZDF-Unterhaltungschef Manfred Teubner war die Eurovisionssendung zunächst als einmaliges Ereignis zur Sommerzeit geplant. Über weitere Folgen werde nun diskutiert.

Artikel vom 29.08.2005