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Noch keine genaue Größe

Fragen zum Sennesee

Senne (oh). Die Anfrage zum viel diskutierten »Senne-See« von Bezirksvertreter Alexander von Spiegel kam scheinbar leicht zu beantworten daher. Der BfB-Vertreter wollte nämlich wissen, wie viele Ausgleichsflächen notwendig seien, wenn die Fläche des angedachten Senne-Sees etwa 60 Hektar betrage.

Und auch für die anzunehmende Infrastruktur rund um den See - Zufahrtsstraßen, Lärmwälle, Parkplätze, Strände, Liegewiesen und dergleichen - seien weitere Ausgleichsflächen notwendig, ergänzte der BfB-Vertreter seine ursprüngliche Frage, für die er den Grund gleich mitlieferte.
Die Senner Landwirte würden durch die Wegnahme von Landflächen für die Autobahn A 33 und deren Ausgleichsflächen schon in ihrer Existenz bedroht. Mit dem Bau des Senne-Sees ginge neben der eigentlichen See-Fläche auch noch Gelände für die Infrastruktur und Ausgleichsmaßnahmen verloren - alles Flächen, die damit der Landwirtschaft entzogen werden könnten, so von Spiegel.
Fragen, die Umweltamtsleiter Martin Wörmann am Donnerstagabend in der Senner Bezirksvertretersitzung »nicht komplett mit Zahlen beantworten« konnte. Noch sei die genaue Seefläche nicht bekannt.
Zudem liefen noch - wie berichtet - Bohrungen und die Frage, welche Berechnungsverfahren für eine Wasserfläche anzuwenden sie, sei ebenfalls noch nicht geklärt. »Denn ein See ist ja keine versiegelte Fläche«, so Wörmanns Argument.
Allerdings kämen noch etwa vier bis fünf Hektar hinzu für Ufer- und angrenzende Flächen, die von der Landwirtschaft nicht bewirtschaftet werden können. Normal auszugleichen seinen dagegen Parkplätze und Liegewiesen. Alles in allem gehe er davon aus, dass es keine dem See entsprechende gleich große Fläche - nämlich etwa 60 Hektar - für Ausgleichsmaßnahmen erfordere, so Wörmann.

Artikel vom 27.08.2005