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Großkontrolle: Polizei und Zoll sperren A 44

Alkoholsünder und Drogenkuriere im Fokus Ê- Mehrere tausend Fahrer überprüft


Von Rüdiger Kache
Paderborn/Büren (WB). In einer Gemeinschaftsaktion von Autobahnpolizei, Hauptzollamt Bielefeld, THW Büren, Feuerwehr Geseke und Autobahnmeisterei sind in der Nacht zum Samstag mehrere tausend Fahrzeuge auf der Autobahn 44 zwischen Büren und Geseke kontrolliert worden. Bei der Großkontrolle, an der mehr als 100 Polizeibeamte aus Bielefeld, Paderborn, Stukenbrock, Dortmund und Soest beteiligt waren, sollte die A 44 acht Stunden lang in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden, um den Verkehr über die Rastplätze zu leiten und Fahrzeuge und Fahrer zu überprüfen. Im Fokus der Polizei standen insbesondere junge Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, die laut Statistik besonders häufig Opfer oder Verursacher von Verkehrsunfällen sind. Allein im Bereich der Autobahnpolizei Ostwestfalen-Lippe ereigneten sich im vergangenen Jahr 481 von jungen Fahrern verursachte Verkehrsunfälle, bei denen 93 Beteiligte verletzt wurden. Zehn der Unfallverursacher standen unter Alkoholeinfluss, in einem Fall war Drogenmissbrauch Unfallursache.
Auf der A 44 verkehren täglich mehr als 50 000 Fahrzeuge. Und weil das Entdeckungsrisiko bei Verkehrsübertretungen und Straftaten von Autofahrern als eher gering eingeschätzt wird, machte die Polizei in der Nacht zum Samstag den »Sack zu«. Erfahrungsgemäß wird die A 44 besonders an Wochenenden zu Drogeneinkaufsfahrten in die Niederlande oder zu Versorgungsfahrten der Betäubungsmittelszene benutzt.

Artikel vom 27.08.2005