UEFA-Cup-Auslosung: Gesetztes DFB-Quartett rechnet fest mit dem Weiterkommen
Monte Carlo (dpa). Europapokal-Neuling Mainz 05 hat mit dem FC Sevilla den erwartet dicken Brocken erwischt, das gesetzte DFB-Quartett steht vor lösbaren Aufgaben: Das Los ebnete den vier anderen Bundesligisten den Weg in die lukrative UEFA-Cup-Gruppenphase. Wie der Hamburger SV, der in Monte Carlo mit dem FC Kopenhagen für die 1. Runde (15./29. September) ein attraktives, aber machbares Nachbarschafts-Duell zugelost bekam, können auch Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC das Weiterkommen einplanen. Leverkusen trifft auf den bulgarischen Meister ZSKA Sofia und hat zunächst ebenso Heimrecht wie der VfB gegen den slowenischen Vizemeister NK Domzale. Die Berliner spielen zuerst auswärts bei Zypern-Champion Apoel Nikosia. HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann freute, dass seinem Club eine weitere unangenehme Tour in den Osten erspart bleibt. »Das wird keine beschwerliche Reise und wir haben auch viele Anhänger in Dänemark.« Allerdings ist der FC Kopenhagen nicht zu unterschätzen. Seit 2000 holte das Team drei Meistertitel. Die Leverkusener sind vor dem ersten Duell mit einem bulgarischen Club siegessicher, auch wenn Coach Klaus Augenthaler warnt: »Da haben wir aus unserem Lostopf den unangenehmsten Gegner bekommen. Wir werden aber sicherlich die Gruppenphase erreichen.« Auch bei Hertha BSC herrscht Optimismus. »Auch wenn man nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen sollte, bin ich sicher, dass wir es schaffen«, sagte Manager Dieter Hoeneß. Mit dem Namen Domzale wusste in Stuttgart niemand etwas anzufangen: »Zu diesem Team kann ich nicht viel sagen. Aber wenn man Tabellenführer in Slowenien ist, muss man eine gewisse Qualität haben«, sagte Torwart Timo Hildebrand. Die 40 Vereine, die gewinnen, schaffen den Sprung in die Gruppenphase mit acht Fünfer-Gruppen. Nach dem Modus jeder gegen jeden haben alle Clubs zwischen dem 20. Oktober und dem 15. Dezember je zwei Heim- und Auswärtsspiele. Die Top-Drei jeder Gruppe kommen weiter.
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