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Den »Balljob« ohne
Fehl und Tadel erledigt

Sandra (14) und Nils (13) träumen nun von WM-Einsatz

Bielefeld (jr). Einmal den Fußballstars so nahe sein wie sonst keiner. In diesen Genuss kamen gestern beim Bundesligaspiel zwischen Arminia Bielefeld und Mainz 05 Sandra Hübner (14) und Nils Mügge (13). Die beiden Gymnasiasten agierten als Balljunge beziehungsweise als Ballmädchen - und das ohne Fehl und Tadel.

»Dieses hautnahe Fußball-Erlebnis in der SchücoArena war eine ganz tolle Sache. Wir sind total begeistert.« Das erklärten die beiden Schüler nach den spannenden 90 Minuten unisono, und sie freuten sich natürlich als echte DSC-Fans, dass die drei Punkte in Bielefeld geblieben sind.
Einmal als Balljunge beziehungsweise als Ballmädchen mit ins Stadion einzulaufen, war im nachhinein gar nicht so schwer. Nils Mügge, der in Bielefeld das Max-Planck-Gymnasium besucht, berichtet: »Ich bin auf den von ÝCoca-ColaÜ veranstalteten Wettbewerb im Internet aufmerksam geworden und dachte mir, da machst du einfach mal mit.«
Gesagt, getan. Nils, begeisterter Nachwuchskicker, musste nur ein paar Fachfragen beantworten - schon hatte er sich fürs Bielefeld-Spiel qualifiziert. Und bei Sandra Hübner, die aus Barntrup kommt und dort aktiv Fußball spielt, verlief die Sache ähnlich.
Freuen dürfen sich die beiden nun aber noch auf ein ganz besonderes Bonbon: Im Zuge des Coca-Cola-Wettbewerbs haben sich Nils und Sandra auch einen Platz an der Seitenlinie im kommenden Jahr bei der Fußball-WM im eigenen Land ergattert. Coca-Cola-Repräsentantin Theresia Stiller: »Nils und Sandra dürfen bei einem WM-Spiel als Balljunge beziehungsweise als Ballmädchen dabei sein.« Wo der Einsatz ist, stehe im Moment allerdings noch nicht fest.
Sandras erste Reaktion auf diese überraschende und tolle Botschaft: »Das ist einfach cool. Den besten Kickern der Welt vor Tausenden von Zuschauern dann einmal so nahe zu sein - da geht für mich ein wahrer Traum in Erfüllung.«
Ganz besonders stolz auf sein Enkelkind Nils kann jetzt auch Klaus Mügge sein. Der 69-Jährige selbst ist in heimischen Fußballkreisen kein Unbekannter und kickte in jungen Jahren sowohl beim TuS 04 als auch beim VfL Schildesche. »Mein Vater war stets fair, aber hart am Ball. Wie einst ÝStopper SchulzÜ von Arminia Bielefeld«, verrät schmunzelnd Klaus Mügges 42-jähriger Sohn Volker, der gestern ebenfalls den 2:0-Sieg im Stadion bejubelte.

Artikel vom 29.08.2005