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»In dieses Haus ist ein
guter Geist eingezogen«

Zehn Jahre Caroline-Oetker-Stift mit Festakt gefeiert

Von Matthias Meyer zur Heyde und Hans-Werner Büscher (Foto)
Bielefeld (WB). Das Ehepaar Maja und Rudolf August Oetker wurde am Freitag beim Festakt zum zehnjährigen Bestehen des Caroline-Oetker-Stifts besonders warmherzig empfangen. 18 Bewohner der ersten Stunde, die »Zehnjährigen«, wurden mit Blumen geehrt.

Mehr noch als über das gelungene Bauwerk »sind wir stolz und glücklich, dass sehr schnell der rechte Geist in das Stift eingezogen ist«, sagte Maja Oetker vor einem großen Publikum aus Bewohnern sowie Vertretern der Stadt Bielefeld, der Architekten und des Betreibers KWA (Kuratorium Wohnen im Alter). Sie dankte dem Stiftsleiterpaar Jürgen und Thérèse Rottschäfer, deren »unermüdliches und von christlichem Selbstverständnis geprägtes Wirken« den Einzug dieses guten Geistes sehr beflügelt habe.
Bürgermeister Detlef Helling überbrachte die Glückwünsche der Stadt, die Errichtung und Fortgang des Caroline-Oetker-Stifts stets begleitet habe. Er pries die Idee des Hauses, in dem sich der Leitsatz der Familie Oetker manifestiere, für die Menschen zu sorgen, die beim Wiederaufbau schwere Lasten tragen mussten. »An diesem Ort, der vom Service wie ein Hotel, von der Wohlfühlatmosphäre ein Zuhause ist, lässt sich mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken«, sagte Helling, der zu Herzen gehende Worte fand, für die ihm Maja Oetker sichtlich erfreut dankte.
Der KWA-Vorstandsvorsitzende Dr. Helmut Braun sprach über den Wandel in der Bevölkerungsstruktur, deren Gewicht - kulturell, wirtschaftlich und sozial - sich auf die Seite der »neuen Alten« verschiebe. »Vital, aktiv, lebenslustig« sei die »Generation 50plus«, selbständig in Denken und Handeln. »Diesem Umstand trägt das Kuratorium in der Konzeption seiner Häuser Rechnung sagte Braun und dankte allen »hervorragend qualifizierten, motivierten und engagierten Mitarbeitern«.
Unter dem Beifall der Bewohner sprach Ilse Kothy, Vorsitzende des Heimbeirats, ihren Dank aus: »Es ist ein gutes, sicheres Gefühl, in einem Haus zu leben, über das die Familie Oetker schützend ihre Hände hält.« Sie hoffe, dass die Verwaltungsarbeit zugunsten der Sorge um Pflegebedürftige in den Hintergrund treten werde.
Stiftsdirektor Jürgen Rottschäfer bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Zusammenwirken zum Wohle des Hauses. Sabina vom Dorff und Reinhard Klauka am Klavier ernteten Bravo-Rufe.

Artikel vom 27.08.2005