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»Den Bock endlich
umstoßen. . .«

VfB Fichte gegen Hüls um 14 Uhr

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Die beiden Bielefelder Oberligisten VfB Fichte und Arminia II stehen unter Zugzwang. Drei Spiele, kein echtes Erfolgserlebnis. »Der Bock muss umgestoßen werden«, sagt »Hüpker-Coach« Holger Wortmann und erwartet im Heimspiel gegen VfB Hüls den ersten Dreier. Ähnlich lautet die Prognose des DSC-Trainergespannes Lazic/Piwowarski: »In Erkenschwick wollen wir endlich dreifach punkten.«

VfB Fichte - VfB Hüls (So. 14 Uhr): »Das Selbstvertrauen hat trotz der beiden Niederlagen gegen Schalke II und Herne sowie dem Auftakt-Remis in Rheine nicht gelitten«, hat Holger Wortmann nach wie vor eine gute Stimmung in seiner Truppe ausgemacht. Den Grund dafür erklärt er so: »Wir verkaufen uns gut und bekommen lobende Worte von allen Seiten.« Dennoch weiß auch der Weber-Nachfolger ganz genau: »Dafür können wir uns nichts kaufen. Unterm Strich haben wir noch nichts erreicht.«
Erfolgreiche Ansatzpunkte sah Wortmann bisher nur beim 1:1 in Rheine. Dort sei das Mittelfeld sehr gut nachgerückt und habe die offensiven Räume besetzt, aus denen zwingende Torchancen entstehen. Des Trainers Erkenntnis: »Außerhalb des Strafraumes fällt es eben schwerer das Tor zu treffen.« Unter der Woche haben die »Hüpker« einige Spielformen geübt, um das Geschehen am Sonntag gegen Hüls dichter an das gegnerische Tor verlagern zu können. Wortmanns Forderung: »Wir müssen mehr in die gefährlichen Räume gelangen.«
Bis auf Marc Smith (Muskelzerrung im Oberschenkel) und Christopher Gliniars (Zehbruch) steht der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Spielmacher Jens Reitemeier ist wieder fit. Die Hoffnung des VfB Fichte: »Hüls spielt modernen Fußball mit einer Viererabwehrkette und ist keine typische Ruhrgebietsmannschaft. Dieses Team liegt uns besser als zuvor Schalke und Herne.«
SpVgg. Erkenschwick - DSC Arminia II (So. 15 Uhr): Auf einen großen Kampf müssen sich Ar-minias Amateure auf dem Erkenschwicker Stimberg einstellen. »Vor eigenem Publikum gehen die Gastgeber sehr aggressiv zur Sache«, stellt Trainer Igor Lazic fest. Genau wie sein Kollege Michael Piwowarski erwartet er eine durchschlagskräftigere Offensive. »Wir müssen nach vorne wesentlich mehr tun, wenn wir torgefährlicher werden wollen«, haben die beiden Coaches ihren Schützlingen eingeimpft.
Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Christian Wieczorek, dessen Oberschenkelverhärtung abgeklungen ist. »Wenn Christian den Kopf frei bekommt und auf der linken Seite die Räume nutzt, haben wir durchaus eine Chance«, erwarten Lazic und Piwowarski den ersten Dreier. Im Tor wird voraussichtlich wieder Pascal Formann stehen. Fordert Lazic: »Er muss die Abwehr lautstark dirigieren, damit nichts anbrennt.«

Artikel vom 27.08.2005