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Bayern trifft
Juventus wieder

Chancen für die deutschen Champions

Monte Carlo (dpa). Ein schnelles Wiedersehen mit dem FC Chelsea bleibt dem FC Bayern München erspart, dafür will der deutsche Fußball-Rekordmeister nun gegen Juventus Turin die Chance zur Revanche nutzen.

Italiens Rekord-Titelträger, der in der Vorsaison beide Duelle gegen die Münchener mit 1:0 für sich entschieden hatte, wurde dem Bundesliga-Primus gestern in Monte Carlo erneut als Vorrundengegner in der Champions League zugelost. »Es ist reizvoll, sich an einer solchen Topmannschaft zu reiben und zu steigern«, sagte Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende der Münchner, nach der Auslosung im Grimaldi-Forum, die den Bayern den FC Brügge und als Auftaktgegner ein Auswärtsspiel bei Rapid Wien (Mittwoch, 14. September) in der Gruppe A bescherte.
Besonders brisant ist für den FC Bayern das Duell mit Juventus, nicht nur, weil Robert Kovac inzwischen das Trikot des italienischen Rekordmeisters trägt. »Juventus - das hätte nicht unbedingt sein müssen. Aber jetzt können wir zeigen, dass wir in der Allianz Arena besser sind als im Olympiastadion. Wir haben uns viel vorgenommen in der Champions League, da ist das Weiterkommen Pflicht«, kommentierte Trainer Felix Magath. Kapitän Oliver Kahn frohlockte: »Na, prima: Das ist eine Gruppe, die mir gefällt.« Schwere Brocken für die Vorrunde erwischten auch die beiden anderen Clubs aus der Bundesliga. Vizemeister FC Schalke 04 muss sich in der Gruppe E mit dem sechsfachen Europapokalsieger AC Mailand, dem PSV Eindhoven und dem von Christoph Daum betreuten Team von Fenerbahce Istanbul messen. Der SV Werder Bremen, der sich am Mittwoch durch das 3:0 gegen den FC Basel die Teilnahme an der europäischen Königsklasse gesichert hatte (siehe nebenstehenden Bericht), bekommt es in Gruppe C mit dem FC Barcelona, Panathinaikos Athen und Champions-League-Neuling Udinese Calcio aus Italien zu tun.
»Das ist eine der schwersten Gruppen«, stöhnte Schalkes Trainer Ralf Rangnick. In dem AC Mailand hat der Revierclub bei seiner ersten Champions-League-Teilnahme seit vier Jahren einen schier übermächtigen Gegner erwischt, doch gegen die anderen Teams rechnen sich die »Königsblauen« Chancen aus. »Gegen Fenerbahce und Eindhoven können wir uns durchsetzen. Das wäre ein schönes Geschenk an unsere Fans«, sagte Manager Rudi Assauer. Die Schalker starten am 13. September in Eindhoven.
»Barcelona ist natürlich der Knaller und für die Zuschauer eine Riesensache. Es ist ganz klar, dass sie der Favorit sind, aber wir wollen gegen alle Punkte sammeln«, gab Sportdirektor Klaus Allofs als Devise für die Vorrunde aus, die für Werder am 14. September mit einem Heimspiel gegen Barcelona beginnt.

Artikel vom 26.08.2005