In der Fertigungstechnik führt Europa knapp vor Asien -ÊEMO-Ausblick
Hannover/Bielefeld (WB/in). Das Herz des Fertigungstechnik schlägt noch in Europa. Mit 46 Prozent der Weltproduktion führte der »alte Kontinent« 2004 aber nur noch knapp vor Asien mit 44 Prozent. Nur neun Prozent der Werkzeugmaschinen werden in Amerika hergestellt. Auf der Ebene der einzelnen Staaten liegt nach Angaben von Sylke Becker, Pressesprecherin des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW), die deutsche Industrie weltweit hinter Japan auf dem zweiten Platz. China folge bereits auf Platz 3. Die Branche erwirtschaftete im vergangenen Jahr in Deutschland mit 65 000 Beschäftigten einen Umsatz von 9,6 Milliarden Euro. Damit hatte sie einen Anteil von 23 Prozent am Welthandel. Größter Kunde war 2004 erstmals China, gefolgt von den USA. Zur weltgrößten Messe für Fertigungstechnik EMO (Exposition Mondiale de la Machine-Outil) erwartet Hannover vom 14. bis 21. September etwa 2000 Aussteller aus 40 Ländern. Das mit Abstand größte Kontingent stellt Deutschland mit 830 Ausstellern, davon 16 aus Ostwestfalen-Lippe. Von hier kommt mit der Bielefelder Gildemeister AG der größte Einzelaussteller. Hinter Deutschland folgen Italien (292), Schweiz (133) und Taiwan (127) auf den Plätzen. Bisher fand die EMO alle vier Jahre in Hannover statt. Dieser Rhythmus wird Koch zufolge verkürzt. Das nächste Mal ist die niedersächsische Landeshauptstadt schon 2007 EMO-Gastgeber.
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