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Wie Digital-TV
funktioniert:


Fernsehbilder bestehen aus einer Folge von 25 Einzelbildern pro Sekunde. Anstatt nun jedes dieser Bilder vollständig zu übertragen, macht sich die so genannte MPEG-2-Datenreduktion die Tatsache zunutze, dass sich von einem Bild zum anderen oft nur wenig verändert. Am Beispiel der Nachrichten lässt sich das sehr gut nachvollziehen: Während der Hintergrund weitestgehend gleich bleibt und sein Aussehen nicht verändert, bewegt sich aber der Sprecher. Nur diese Veränderungen des Bildes werden digitalisiert und auf den Weg gebracht. Auch Sprache und Musik kommen digital und datenreduziert in der Set-Top-Box an. Hier macht sich die Technik die Schwächen des menschlichen Gehörs zunutze. Es ist beispielsweise nicht in der Lage, Geräusche unterhalb der Hörschwelle wahrzunehmen, und leise Töne, wenn sie durch lautere überlagert werden (Maskierungs-Effekte). Datenreduzierte digitale Audiosignale enthalten deshalb nur die wirklich hörbaren Töne, alle anderen werden vor der Digitalisierung herausgefiltert. Trotzdem klingt diese Musik fast so gut, als käme sie direkt von der CD. Der Frequenzbereich reicht ebenso wie bei CDs bis 20 000 Hz, beim UKW-Empfang sind es 15 000 Hz.

Artikel vom 09.09.2005