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Einfach Volksvertreter sein


Zum Thema »Glaubt Stoiber, dass ihm jemand glaubt?«
Ihr Kommentar trifft den Punkt: Wer glaubt noch irgendwelchen Beteuerungen der Politiker - ob von rechts oder links? Worte haben selten etwas bewirkt. Und Versprechungen glaubt man doch schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Sie könnten eher die Missstimmung verstärken in der Richtung: Warum soll ich wählen gehen? Den Schlamassel ändert sowieso keiner mehr. . . 
Nur Taten könnten etwas ändern, wenn Politiker Zeichen setzen, etwa im Bereich der Altersvorsorge. Bei den üppigen Bezügen ist es doch eine Kleinigkeit, das nicht vom Staat zu erwarten.
Deutliche Zeichen mit Vorbildcharakter tun not: von sich in allem mindestens das Gleiche zu verlangen, was von der Bevölkerung verlangt wird - und das sichtbar vorzuleisten. Keine Selbstbedienung mehr. Einfach das sein, wozu man gewählt wird: Volksvertreter! Und vor allem: Glaubhaft sein. Das ist in schwierigen Zeiten kein einfacher Weg, aber dringend nötig.
HANS-JOCHEN NIEHAUS37671 Höxter

Artikel vom 02.09.2005