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Schienenwege lange unterbrochen

In der Schweiz geht die Angst vor Geröll- und Schlammlawinen um


Bern (dpa). In der Schweiz kommen die Hilfskräfte nicht zur Ruhe. An vielen Stellen drohen Geröll- oder Schlammlawinen abzugehen. Sorgen bereitete die vielerorts unterbrochene Strom-, Telefon- und Wasserversorgung.
Ohne Strom waren gestern noch Teile der großen Luzerner Vorortsgemeinde Emmen sowie mehrere Luzerner Gemeinden. Im Kanton Obwalden sind in Sarnen die unter Wasser stehenden Gebäude vom Stromnetz getrennt. Stromausfälle gab es auch im komplett eingeschlossenen Touristenort Engelberg.
Nicht betroffen war das dortige Kloster, das Notstromaggregate hat und so die Bevölkerung auch mit warmem Essen versorgen konnte.
In Engelberg müssen mehr als 1000 Touristen ausharren, nachdem Straßen- und Schienenwege unterbrochen sind. In vielen Gemeinden in den Hochwassergebieten bereitet auch die Wasserversorgung Probleme. Vielerorts wird den Einwohnern geraten, das Wasser vor Gebrauch abzukochen.
Nach ersten Aufräumarbeiten konnte der Zugverkehr zwischen Zürich und Chur zum Teil wieder aufgenommen werden. Unverändert schwierig ist die Verkehrslage auf dem Schienennetz in der Zentralschweiz und im Berner Oberland. Einzelne Abschnitte dürften über Monate hinweg wegen Unterspülung oder zerstörter Brücken unterbrochen sein.

Artikel vom 25.08.2005