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Pferdekutsche
landete im Graben

Großeinsatz in Eckardtsheim

Eckardtsheim (WB/mp) Im Graben landete am gestrigen Mittwoch ein Planwagen, besetzt mit einer Gruppe behinderter Menschen. Dabei wurden eine 46-jährig Frau schwer, eine 29-Jährige und der 76-jährige Kutscher leicht verletzt.

Gegen 13.50 Uhr hatte ein 53-jähriger Gruppenleiter aus Bethel mit seiner Gruppe eine Kutschfahrt mit einem Planwagen unternommen. Geführt wurde das von zwei Pferden gezogene Fuhrwerk von einem 76-jährigen Mann aus Schloß Holte-Stukenbrock. Vor dem Haus Fliednerweg 60 stieg der Mann ab und wendete das Fuhrwerk, wobei er die Pferde am Zügel führte.
Da die Pferde bereits zu diesem Zeitpunkt sehr unruhig waren, stieg auch der Gruppenleiter ab, um zu helfen. Nach dem Wenden der Kutsche scheuten plötzlich die Pferde und gingen mitsamt der Kutsche durch. Dabei wurde der Kutscher zu Boden geworfen und leicht verletzt.
Nach etwa. 80 Metern Galopp kamen Pferde und Kutsche nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschten in den Straßengraben. Dabei erlitten die beiden Frauen Verletzungen, die anderen blieben unverletzt. Auch die Pferde blieben unversehrt Die unbeschädigte Kutsche wurde durch die Feuerwehr aus dem Graben gezogen. Warum die Pferde gescheut haben, ist bisher unbekannt.
Der Unfall hatte bei der Feuerwehr einen Großeinsatz ausgelöst. So war die Berufsfeuerwehr mit sieben Rettungswagen, drei Notärzten und zwei Löschzügen ausgerückt. Zudem wurde auf Anforderung der Berufsfeuerwehr der Rettungsdienst der Stadt durch 17 Mitarbeiter und mehrere Rettungs- und Krankenwagen der Rettungsdienst gGmbH verstärkt. Zusätzlich standen beim DRK-Sennestadt und bei der Johanniter Unfallhilfe in Ummeln elf weitere Helfer für einen Betreuungseinsatz zur Verfügung.
Da der Unfall glimpflicher ablief, als zunächst befürchtet, wurde ein umfangreicherer Helfereinsatz nicht notwendig.

Artikel vom 25.08.2005