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Die Menschen sollen
sich wohl fühlen

Entscheidendes Ziel architektonischer Arbeit

Nach schwierigen Jahren der Bauwirtschaft investieren die Unternehmen wieder mehr in die Gebäude. Deshalb blickt das Architekturbüro Wannenmacher + Möller mit Optimismus in die Zukunft.

Das Büro, in dem neben den Geschäftsführern Andreas und Christof Wannenmacher sowie Hans-Heinrich Möller 17 Mitarbeiter, davon 13 Architekten, arbeiten, stellt fest, dass den Firmen neben der Optimierung der Produktionsabläufe zunehmend die Außendarstellung wichtig ist. Die Gestaltung eines Gebäudes wird als »Visitenkarte« gesehen, soll die Philosophie eines Unternehmens ausdrücken. Christof Wannenmacher: »Die Nachfrage nach der Qualität der Architektur ist größer geworden.«
Zugenommen haben die Aufträge im Bestandsbau. Bestehende Gebäude gilt es zu sanieren, den veränderten Anforderungen anzupassen. Aufgenommen haben die Architekten die neuen Anforderungen, die sich aus den technologischen Veränderungen der Arbeitswelt ergeben. Dazu zählt zum Beispiel die Planung von Rechenzentren. Einige Projekte in diesem Bereich hat das Büro mittlerweile realisiert
Neben dem Industrie- und Gewerbebau haben sich die Architekten ein weiteres Feld erschlossen, Bauten der öffentlichen Hand. Dazu zählen Schulerweiterungen wie die der Hauptschule in Borchen und der Jahn-Realschule in Lübbecke. Das Büro hat in beiden Fällen die Architektenwettbewerbe gewonnen. Borchen ist fertiggestellt, Lübbecke befindet sich in der Realisierungsphase.
Ein weiteres aktuelles Thema ist das Gebäudemanagement. Andreas Wannenmacher: »Alle Daten eines Bauwerks sind bei uns vorhanden. Wir wissen oft besser um die Gebäudestruktur Bescheid als der Bauherr selbst. Da liegt es nahe, über die klassischen Architektendienstleistungen hinaus Aufgaben zu übernehmen, die den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betreffen.«
Bei aller Vielfalt und Komplexität der Aufgaben steht für das Büro, das sich bewusst als Familienunternehmen versteht, der Mensch im Mittelpunkt, wie Andreas Wannenmacher betont: »Die Gebäude, die wir entwerfen und bauen, werden viele Jahre von Menschen genutzt. Wir wollen, dass sie sich wohl fühlen.«

Artikel vom 26.08.2005