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Bis zum Giebel im Wasser

Tirol und Bregenzer Wald besonders betroffen


Innsbruck (dpa). Eigentlich waren Österreichs Katastrophenschützer gut vorbereitet. Doch dann zeigten die Naturgewalten wieder ihre unbändigen Kräfte. Zahlreiche Orte im Westen Tirols und im Bregenzer Wald sind vollständig von der Außenwelt abgeschnitten.
»Die Wassermassen haben einige Ortszentren in kleine Stauseen verwandelt. Selbst die Dächer der Häuser sind bis zum Giebel überflutet«, beschreibt ein Augenzeuge. Bis zu 150 Liter Regen sind in den vergangenen Tagen pro Quadratmeter im Voralpenraum gefallen.
Allein im Patznauntal müssen 50 Menschen mit Seilwinden von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden. Durch Murenabgänge und Unterspülungen sind Straßen und Schienen unbefahrbar. Auch Lech am Arlberg ist vom Hochwasser eingeschlossen worden. Im Zentrum des Dorfes mussten 16 Hotels evakuiert werden. Strom- und Wasserversorgung sind zusammengebrochen.

Artikel vom 24.08.2005