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Grenzwertige Comic-Verfilmung

»Die Daltons gegen Lucky Luke« mit Till Schweiger


Mit dumm-dreistem Grinsen versichern die debilen Dalton-Brüder (Eric Judor, Ramzy Bedia, Saïd Serrari, Romain Berger) den Bewohnern eines mexikanischen Dorfes, sie vor den Überfällen eines Furcht einflössenden Banditen (Javivi) zu beschützen. Doch in Wahrheit haben sie es nur auf dessen magischen Sombrero abgesehen, um bei ihrem geplanten Bankraub unverwundbar zu sein. Mit der Realverfilmung »Die Daltons gegen Lucky Luke« bringt der französische Regisseur Philippe Haïm jetzt die kultigen Western-Comics des gestorbenen, belgischen Zeichners Morris auf die Kinoleinwand: geschmacklos, grotesk, grenzwertig.
Vor Beginn der Dreharbeiten löste Haïm zunächst das komplette Buch in ein Storyboard mit über 5000 Zeichnungen auf. Für die kleine, nahezu stumme Gastrolle des Westernhelden Lucky Luke wurde der deutsche Leinwandstar Til Schweiger gewonnen.
Nach dem im Dorf angerichteten Schaden verkleidet sich die Banditengang bei einem Fest als Musikband und gelangt tatsächlich in den Besitz des begehrten Zauberhutes. Noch bevor sie ihren, von langer Hand geplanten Banküberfall in die Tat umsetzen, kommt ihnen Lucky Luke bereits auf die Schliche. Obwohl die Dalton-Brüder bei ihrem großen Coup mit allen Tricks arbeiten, schaffen sie es nicht, dem Duell mit dem strengen Gesetzeshüter zu entkommen.

Artikel vom 25.08.2005