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Menschen in
unserer Stadt
Jan-Philipp Doht
Zivildienstleistender

»Ohne Hockey würde mir etwas sehr Wichtiges im Leben fehlen«, erklärt Jan-Philipp Doht die Leidenschaft für sein Hobby. Seine Affinität zum Hockey-Sport wurde dem 20-Jährigen praktisch in die Wiege gelegt. Bereits im Alter von drei Jahren bekam er von seinem Vater, der selbst 33 Jahre aktiver Spieler war, den ersten Hockeyschläger geschenkt. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt der Bielefelder selbst im Verein. Angefangen hat seine sportliche Karriere bei der Bielefelder Turngemeinde (BTG).
Seit nunmehr neun Jahren gehört Jan-Philipp Doht der Hockeyabteilung von Arminia Bielefeld an. Dort ist er nicht nur als Spieler aktiv, sondern engagiert sich darüber hinaus auch als Trainer von Jugendmannschaften sowie als Jugendwart. Außerdem hat er eine Schiedsrichter-Lizenz beim Westdeutschen Hockeyverband (WHV) erworben und ist in etwa vier Spielen pro Saison als Unparteiischer im Einsatz. Angesichts seines zeitintensiven Hobbys müssen sich sowohl seine Familie als auch seine Freundin tolerant zeigen und so manches Wochenende auf ihn verzichten, wenn er bei Turnieren ist.
»Hockey ist ein anspruchsvoller Sport, der hohe Anforderungen gleichermaßen an Körper und Geist stellt«, begründet der Bielefelder die Faszination und den Reiz, der von diesem Sport ausgeht. Doch nicht nur der Spaß an Bewegung und das Spiel an sich sind für ihn ausschlaggebend. »Wir sind wie eine große Familie«, sagt Jan-Philipp Doht über das Verhältnis zu Vereinsfunktionären und Mitspielern. Dass dies sogar im wahrsten Sinne des Wortes zutrifft zeigt sich daran, dass er früher von seinem Vater trainiert wurde und mit seinem älteren Bruder in einer Mannschaft spielt. Somit ist fast seine ganze Familie mit dem Hockey, verbunden.
»In Zukunft muss ich wohl mein Hobby etwas zurückschrauben«, gibt er im Hinblick auf sein zukünftiges Berufsleben zu Bedenken. Zur Zeit leistet er seinen Zivildienst im biochemischen Labor in Bethel. »Danach möchte ich auf jeden Fall im sportlichen Bereich tätig sein«, ist Jan-Philipp Doht sich sicher. Konkret heißt das für ihn entweder ein Studium der Sportwissenschaften zu beginnen oder eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu absolvieren.
Franziska Pohl

Artikel vom 29.08.2005