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1500 Pilger
gestrandet

In einer Notunterkunft


Köln (dpa). Etwa 1500 Weltjugendtags-Pilger sind wegen des Massenandrangs bei der Abreise nach der Papstmesse am Sonntag vorübergehend in einer Notunterkunft gestrandet. Die jungen Leute übernachteten in einer Halle der Kölner Messe. Das teilten gestern die Organisatoren das Weltjugendtags (WJT) mit. Die Abreise nach der Papstmesse am Sonntag, die am frühen Nachmittag endete, zog sich bis Mitternacht hin. Zehntausende Pilger standen am Bahnhof Horrem nahe dem Marienfeld bei Köln stundenlang Schlange. Wer die geplanten Anschlüsse dadurch verpasste und eine Bleibe brauchte, kam in der Messehalle unter.
Ein Problem bei der Abreise nach der Papstmesse auf dem Marienfeld war, dass sich sehr viel mehr Pilger zum Bahnhof aufmachten als zu den Straßenbahnhaltestellen, die relativ ruhig waren. Viele Pilger, die sehr lange warten mussten, seien frustriert gewesen, sagte ein WJT-Sprecher. Nicht nur die Züge der Bahn, sondern auch Busse und Straßenbahnen waren pausenlos im Einsatz. Die Kölner Verkehrsbetriebe verzeichneten während des gesamten Weltjugendtags sieben Millionen zusätzliche Passagiere.
Schon gestern begann der Abbau der »Kathedrale für einen Tag« auf dem Marienfeld.

Artikel vom 23.08.2005