Valencia (dpa). Als Trainer Thomas Doll im Morgengrauen von der Siegesfeier des Hamburger SV ins Mannschafts-Hotel zurückkehrte, wollte er sich nicht mehr von seiner UI-Cup-Sieger-Medaille trennen: »Die liegt neben mir auf dem Kopfkissen«, strahlte er über den ersten Erfolg seiner noch jungen Trainer-Karriere. Das torlose Unentschieden beim sechsfachen spanischen Meister FC Valencia hat dem Fußball-Bundesligisten nach dem 1:0 im Hinspiel die 15. UEFA-Cup-Teilnahme seiner Vereinsgeschichte beschert. Aufsichtsratschef Udo Bandow frohlockte: »Wir haben einen Quantensprung erreicht.« Nach der mitternächtlichen Abwehrschlacht waren auch die Akteure euphorisch. »Wer gegen Valencia bestehen kann, der kann auch gegen jeden Bundesligisten bestehen«, blickte Ex-Armine Bastian Reinhardt in die Zukunft. Die Erfolgsdevise des HSV: Hinten werden die Spiele gewonnen. Die Elf spielte wieder »zu Null«. Groß war dagegen der Katzenjammer in Spanien. Denn erstmals seit sieben Jahren muss der ehemalige Champions-League-Finalist FC Valencia den Europacup am Fernsehschirm verfolgen. HSV: Wächter - Demel (59. Reinhardt), van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky - Jarolim (85. Trochowski), Beinlich (46. Mahdavikia) - van der Vaart - Mpenza, Lauth - Zuschauer: 43 000