25.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Quantensprung des HSV

In der Abwehr steht die Null »wie eine Eins«


Valencia (dpa). Als Trainer Thomas Doll im Morgengrauen von der Siegesfeier des Hamburger SV ins Mannschafts-Hotel zurückkehrte, wollte er sich nicht mehr von seiner UI-Cup-Sieger-Medaille trennen: »Die liegt neben mir auf dem Kopfkissen«, strahlte er über den ersten Erfolg seiner noch jungen Trainer-Karriere.
Das torlose Unentschieden beim sechsfachen spanischen Meister FC Valencia hat dem Fußball-Bundesligisten nach dem 1:0 im Hinspiel die 15. UEFA-Cup-Teilnahme seiner Vereinsgeschichte beschert. Aufsichtsratschef Udo Bandow frohlockte: »Wir haben einen Quantensprung erreicht.«
Nach der mitternächtlichen Abwehrschlacht waren auch die Akteure euphorisch. »Wer gegen Valencia bestehen kann, der kann auch gegen jeden Bundesligisten bestehen«, blickte Ex-Armine Bastian Reinhardt in die Zukunft. Die Erfolgsdevise des HSV: Hinten werden die Spiele gewonnen. Die Elf spielte wieder »zu Null«.
Groß war dagegen der Katzenjammer in Spanien. Denn erstmals seit sieben Jahren muss der ehemalige Champions-League-Finalist FC Valencia den Europacup am Fernsehschirm verfolgen.
HSV: Wächter - Demel (59. Reinhardt), van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky - Jarolim (85. Trochowski), Beinlich (46. Mahdavikia) - van der Vaart - Mpenza, Lauth - Zuschauer: 43 000

Artikel vom 25.08.2005