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»Campingplatz
bereichert Pium«

SPD-Fraktion stellt zwei Anträge

Borgholzhausen (kan). Sie wollen nicht nur Trinkwasser sparen, sondern auch das Projekt Campingplatz voranbringen. Die Borgholzhausener Sozialdemokraten haben jetzt zwei Anträge gestellt.

Einen Investor für einen Campingplatz, so der SPD-Vorsitzende Frank Diembeck, gebe es schon seit längerer Zeit. Es sei auch schon seit langem über ein solches Projekt gesprochen worden. Jetzt sollte der Rat möglichst bald eine Grundsatzentscheidung fällen. »Wir sind der Meinung, dass ein Campingplatz Borgholzhausen bereichern könnte, da so mehr Touristen in die Stadt kämen, was auch den Gewerbetreibenden und der Gastronomie nutzen würde«, sagte Frank Diembeck.
Doch zuvor müsse der Flächennutzungsplan geändert werden - die Stadt habe bei der Bezirksregierung bereits vorgefühlt. In Frage komme eine Fläche oberhalb des Hauses Hagemeyer-Singenstroth. Aus Sicht der SPD, so der Vorsitzende, sei dieser Bereich der richtige. Hier könne auch ein Ver- und Entsorgungsplatz für durchreisende Wohnmobilisten geschaffen werden.
Wichtig ist den Sozialdemokraten jedoch, dass auf die Stadt möglichst wenig Kosten bei der Realisierung einer solchen Anlage zukommen. Diembeck: »Der Investor sollte weitestgehend an den Planungskosten beteiligt werden, und natürlich muss sich ein solcher Campingplatz auch in die Landschaft einfügen.«
Der zweite Antrag der Piumer SPD-Fraktion befasst sich mit dem Thema Trinkwasser. Wie am 22. Juli berichtet, ist die Kapazitätsgrenze der städtischen Brunnen erreicht. Deshalb testet die Stadt Borgholzhausen jetzt ein Jahr lang einen intensiveren Wasserverbund mit der Technische Werke Osning GmbH in Halle.
»Wir möchten uns dafür einsetzen, dass Wasser gespart wird und dass zukünftige Bauherren verpflichtet werden, Regenwassernutzungsanlagen zu installieren. Viele machen das bereits freiwillig«, erklärte der stellvertretende Fraktionschef Harald Meierarnd. Eine solche Anlage koste 3000 bis 5000 Euro für ein Einfamilienhaus. Bis Ende des Jahres gebe es noch Zuschüsse vom Land.
Meierarnd: »Ob wir einen langfristigen Verbund mit Halle eingehen oder einen neuen Brunnen in Holtfeld bohren, das Trinkwasser wird teurer - und zwar zwischen 30 und 90 Cent pro Kubikmeter. Da ist es sinnvoller dieses Wasser nicht für die Toilettenspülung zu verwenden.«

Artikel vom 23.08.2005