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Beeindruckt vom Mauermuseum

Jugendliche erlebten spannende und informative Ferienfreizeit nahe Berlin


Ummeln (WB/pss). Sie sind von Berlin und von ihrem Ferienaufenthalt im Jugendfreizeitheim Möllensee, 38 Kilometer südöstlich Berlins gelegen, begeistert, die 16 Mädchen und drei Jungen.
Dorthin waren sie zu einer Ferienfreizeit aufgebrochen, die das Haus der offenen Tür (HoT) Ummeln veranstaltet hatte. Unter Leitung von HoT-Leiter Franjo Enke und den beiden Betreuerinnen Alexandra Beckmann und Christine Leifeld, Studentinnen der Sozialpädagogik an der Fachhochschule Bielefeld, erlebte die Gruppe spannende und unterhaltsame Ferientage rund um den Möllen- und Peetzsee mit Kanutouren und Windsurfen, Waldläufen und Abenden am Lagerfeuer.
Höhepunkte waren für die 12- bis 14-Jährigen die zwei Tagestouren nach Berlin. Da stand der Reichstag ebenso auf dem Besichtigungsprogramm wie das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche, der Berliner Dom, der Alexanderplatz und das das Rote Rathaus.
Doch besonders nachdrücklich bleibt den Jugendlichen wohl die »East-Side-Gallery« in Erinnerung, der längste noch bestehende Mauerteil, der von Künstlern aus aller Welt kreativ und plakativ gestaltet wird, sowie das Mauermuseum.
»Besonders dieses Museum beeindruckte die jungen Ummelner besonders,« weiß Franjo Enke zu berichten. Zumal alle ja erst nach dem Mauerfall geboren wurden. So seien die ausführlichen Darstellungen der Fluchtversuche der Menschen aus dem Unrechtssystem der ehemaligen DDR als auch die Möglichkeiten und Chancen des gewaltfreien Widerstandes noch tagelang Thema in der lebendigen und neugierigen Gruppe gewesen.
Was Enke und sein HoT-Team dazu bewegt, in naher Zukunft wieder eine jugendpolitische Bildungsreise nach Berlin anzubieten, die die besonderen Aspekte der Geschichte dieser Stadt in der Zeit von 1933 bis 1989 und der Teilung Deutschlands verdeutlichen soll.
Nähere Informationen dazu bei Franjo Enke im HoT Ummeln unter Telefon 0521/4 79 25 64.

Artikel vom 23.08.2005