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Stoll: Firmen in Gefahr

»Zu viel Bürokratie«


Steinhagen (WB/fn). Die Zunahme an Bürokratie gefährdet die Existenz vor allem mittelständischer Unternehmen und Handwerksbetriebe. Das befürchtet der Unternehmer Peter Stoll, Chef von Stoll Gebäude-Service in Steinhagen im Kreis Gütersloh und zugleich Obermeister der Gebäudereiniger-Innung. Vor allem das Vorziehen der Fälligkeit der Sozialversicherungsabgaben bringe für Betriebe des personalintensiven Gebäudereiniger-Gewerbes Liquiditätsprobleme mit sich, warnte Stoll am Freitag bei einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Brandner (SPD). Demnach müssen Unternehmen vom 1. Januar 2006 an die Gesamtsozialversicherungsbeiträge für ihre Mitarbeiter nicht mehr wie bisher üblich zum 15. des Folgemonats abführen, sondern bereits zum Ende des laufenden Arbeitsmonats. Gerade Handwerksbetriebe verfügten aber oft nicht über eine ausreichende Kapitaldecke. Stoll kritisierte zudem das Antidiskriminierungsgesetz.
Die Stoll-Gruppe mit 2500 Mitarbeitern ist an 80 Orten in Deutschland tätig.

Artikel vom 20.08.2005