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Tolle Knolle
Er ist ausgesprochen experimentierfreudig: Dem Salsa-Tanz hat er sich bereits ebenso gewidmet wie Jazztanz, dem brasilianischen Kampftanz Capoeira oder Bauchtanz (ohne Bauch). Ebenso vorurteilsfrei und offen steht er fremden Küchen gegenüber: Er nimmt mit, was das Leben bietet. Nur seine Kollegen wünschen sich zuweilen, dass er das eine oder andere Angebot ausgeschlagen hätte - wenn zum Beispiel Knoblauch in Mengen gereicht wurde. »Hast du das Zeug knollenweise anstelle der Kartoffeln gegessen?« fragten die einen. Während die anderen vermuteten, der Schreibtischnachbar habe im Kino vor sich freie Sicht haben wollen.
Wie auch immer: Der ungenierte Knobi-Genuß machte einsam. Auch fünfmaliges Zähneputzen brachte nichts: »Atme bloß nicht aus«, wurde er verwarnt, und es gab Überlegungen, seine Büroecke einzukoffern. Zudem bekam er heiße Tipps, wie er in Zukunft trotz Knobi gesellschaftsfähig bleiben könne: Sofort Milch trinken, einen Löffel (vielleicht auch besser zwei oder drei) Honig essen oder Petersilie (am besten bundweise) mümmeln. Weil der Kollege nun gerne viel Knoblauch isst, ergeht an ihn der Tipp, Milch, Honig und Petersilie zu sich zu nehmen. Und das am besten statt Knobi.Sabine Schulze

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und stellt fest, daß der Ticketautomat am Tierpark Olderdissen defekt ist. Ein Autofahrer wird sein Parkgeld trotzdem los: als Spende im Kiosk. Feine Sache, meintEINER

Artikel vom 20.08.2005