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Menschen in
unserer Stadt
Hans-Ulrich Ellermeier
Kfz-Meister

Wenn es ums Thema Auto geht, dann kann Hans-Ulrich Ellermeier (51) keiner ein X für ein U vormachen. Seit mehr als 30 Jahren ist der von seiner Stammkundschaft wegen seiner soliden Arbeit geschätzte Kfz-Meister im Geschäft, feiert in diesem Monat mit seinem eigenen Fachbetrieb für Reparaturen, Unfallinstandsetzungen und Lackierungen an der Schillerstraße 98 das 25-jährige Bestehen der Firma.
In dem Vierteljahrhundert Selbstständigkeit, sagt »Ulli« Ellermeier, wie er von seinen Freunden genannt wird, habe sich an den Fahrzeugen viel verändert. Die Pkw von heute seien viel präziser verarbeitet als in den 70-er oder 80-er Jahren - und die Technik ist wegen der vielen zusätzlichen Elektronik unter der Motorhaube natürlich viel komplizierter geworden. So ist Arbeitskollege »Computer« aus der Werkstatt an der Schillerstraße, in der zudem TÜV- und AU-Service für alle Fahrzeuge vom Diesel bis zum Benziner angeboten werden, auch nicht mehr wegzudenken.
Verändert haben sich in 25 Jahren nicht nur die Autos, verändert hat sich auch das Kundenverhalten. Schnell und vor allem preiswert soll es heute gehen - die allgemeine wirtschaftliche Lage zwischen Nordsee und Alpen hat natürlich auch vor dem Kfz-Betrieb Ellermeier nicht halt gemacht. Und was die Branche seit langem beklagt - die zunehmende Nachlässigkeit des Autofahrers bei Pflege und Wartung seines rollenden Untersatzes -, das kann Fachmann Ellermeier leider nur bestätigen. »Bei Reparaturen warten manche Leute so lange, bis wirklich nichts mehr geht«, weiß der gebürtige Heeper aus Erfahrung. Was sich letztlich aber als Milchmädchenrechnung heraus stellt - wer die Fahrt zur Fachwerkstatt bis zur allerletzten Minute hinaus zögert, der sollte sich später nicht wundern, wenn das Wiederherstellen der strapazierten Technik mehr kostet als gedacht.
Entspannung vom Beruf findet der Familienvater - Sohn Marc ist zehn Jahre alt - beim regelmäßigen Tennisspiel und beim Skat unter Freunden. Und »Ulli« Ellermeier ist seit langem Fan des DSC Arminia. Nach dem glatten Fehlstart der Fußballer (zwei Niederlagen) in die neue Bundesligasaison drückt der Bielefelder natürlich beide Daumen für den Klassenerhalt. Jens Heinze

Artikel vom 20.08.2005