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Kreativität und Kompetenz

Architektenbüro Wannenmacher + Partner feiert 50-jähriges Bestehen

Von Manfred Matheisen
Bielefeld (WB). Begonnen hat es in den fünfziger Jahren mit dem Bau eines Wohnhauses. Schon bald stand die Industriearchitektur im Mittelpunkt der Arbeit. Mit Kreativität und Kompetenz erwarb man sich den Ruf eines Spezialisten für Komplettlösungen weit über Bielefeld hinaus. Am heutigen Freitag feiert das Architektenbüro Wannenmacher + Möller das 50-jährige Jubiläum.

Den Grundstein für den Erfolg legte Gregor Wannenmacher. Nach Maurerlehre und Studium der Architektur gründete er 1955 ein eigenes Architektenbüro in Düsseldorf. Der Bau eines Hauses für seinen Bruder war der erste Auftrag. Mit Ideenreichtum erwarb sich der junge Architekt Anerkennung. Fünf Jahre später zog das Büro nach Bielefeld um. Wannenmacher wandte sich mehr und mehr dem Industrie- und Gewerbebau zu. Schon rasch hatte sich ein Kundenstamm aus namhaften Unternehmen gebildet. 1993 nahm Wannenmacher seine Söhne Andreas (48) und Christof (44) sowie Schwiegersohn Hans-Heinrich Möller (54), allesamt Architekten, als Partner in das Unternehmen auf, das seit 1997 als Architekturbüro Wannenmacher + Möller firmiert. Georg Wannenmacher verstarb im Jahr 2002.
Das Büro, das sich ganz bewusst als Familienunternehmen sieht, versteht sich als Komplettlöser. Unternehmen wie Schüco, die AVA, Gildemeister, Böllhoff Anstoetz oder die Möller Group setzen seit Jahren auf die Kompetenz der Architekten. Die Beratung beginnt oft schon bei der Standortauswahl. Gestaltung, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität eines Gebäudes sind die entscheidenden Faktoren bei der Arbeit. Man entwickelt, so Christof Wannenmacher, einen »Masterplan«. »Nach dem Entwurf, der 30 Prozent der Gesamtleistung ausmacht, verlassen viele das Feld«, fügt Hans-Heinrich Möller an. Wenn das Bild des Gebäudes auf dem Papier sichtbar geworden sei, werde es aber erst richtig spannend. Und so sehe das Büro seine Stärken in der kontinuierlichen Betreuung eines Projektes, bei dem die Bauleitung zu den Selbstverständlichkeiten gehörten.
Andreas Wannenmacher verweist auf die Verantwortung der Architekten: »Die Menschen nutzen viele Jahre die Gebäude, die wir entwerfen und bauen. Für uns ist es ganz wichtig, dass sie sich darin wohl fühlen.« Man plane ganzheitlich in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Kunden. Dabei stünden dessen Wünsche und Bedürfnisse im Mittelpunkt: »Es ist unser Ziel, die Vorstellungen des Bauherren mit unseren in Übereinstimmung zu bringen. Wir wollen schließlich nicht mit rotem Kopf an einem Gebäude vorbeifahren, das wir entworfen haben.« Wirtschaft

Artikel vom 19.08.2005