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Dornberg
will die
»Eins« sein

Landesliga-Derby


Bielefeld (WB/fg). Das zweite Bielefelder Landesliga-Derby innerhalb von zwei Tagen findet am heutigen Samstag auf dem Dornberger Sportplatz am Mühlenbrink statt. TuS Dornberg trifft ab 18 Uhr auf den Ortsrivalen FC Türk Sport. Mit dieser brisanten Partie wird das neue Kunstrasengeläuf eingeweiht.
Das Dornberger Ziel zur »Platz-Premiere« ist klar: »Wenn wir die Nummer eins in der Liga sein wollen, müssen wir auch die Nummer eins in Bielefeld sein«, strebt Dornbergs Trainer Jürgen Prüfer die drei Punkte an, und fügt aber gleichzeitig hinzu: »Der FC Türk Sport ist immer eine schwierige Aufgabe«.
Prüfer wird wahrscheinlich gleich auf eine »Handvoll« Leistungsträger verzichten müssen. Während Mauro Fastellini seine Rippenprellung pünktlich zum ersten Punktspiel auskuriert hat, werden Franziskus Gehle (Bänderriss) und Alis Hasic (Bosnien-aufenthalt) auf keinen Fall auflaufen können. Angeschlagen sind Abwehrchef Michael Jellentrup (Probleme mit dem Sprunggelenk), Toni Boada (Achillessehnenverletzung) und Sergej Rempel (Nachwirkungen eines Muskelfaserrisses). Cem Tanaz trainiert nach seiner Operation (Nabelbruch) zwar schon wieder mit, kommt aber höchstens für einen Kurzeinsatz in Frage. »Das wäre schon eine komplette Achse, die da fehlt«, hofft Prüfer, dass zumindest die angeschlagenen Spieler beim Saisonauftakt einsatzfähig sein werden.
Fit ist beim FC Türk Sport jeder, soweit er in Bielefeld weilt. Spielertrainer Adnan Baytar ist derzeit noch mit Selcuk Kaya in der Türkei auf Vereinssuche und wird voraussichtlich erst am Dienstag nächster Woche zurückkehren. Vertreten wird ihn Kapitän Erdal Erdem, der auch während der Vorbereitung für die Mannschaft verantwortlich zeichnete.
Die »Saisoneinstimmung« verlief bei Türk Sport fast schon traditionell etwas »holprig«. »Es gab wie eh und jeh Probleme ohne Ende«, kommentiert Vorstandsmitglied Beysafa Uludasdemir die Verhältnisse. Zu der mäßigen Trainingsbeteiligung gesellten sich Probleme mit dem Übungsgelände, auf dem die Umkleidekabinen aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht genutzt werden konnten.
Trotzdem ist man beim FC »heiß« auf die anstehende Serie. »Wir freuen uns auf die Saison mit vier Bielefelder Mannschaften, auch wenn sie knüppelhart wird«, sagt Uludasdemir. Eine Prognose für die Partie gegen Dornberg wagt er nicht: »Wir müssen aus der jetzigen Situation das Bestmögliche herausholen«.

Artikel vom 20.08.2005