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Ungenügend
Die eigene Schulzeit liegt Jahrzehnte zurück. Und in der Rückschau - vielleicht verklärt durch die Zeitläufte und die Tatsache, dass man sie letztendlich unbeschadet überstanden hat - war es eine durchaus schöne Zeit mit positiven Erinnerungen, zu denen auch die eine oder andere Schrulle der etwas eigenwilligeren Lehrer gehört. Daneben aber gab es auch die Pauker, die eine Atmosphäre der Angst verbreiteten (und sich teilweise etwas darauf einbildeten) oder ganz offen ungerecht waren und nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei hatten. Die Gespräche und Erzählungen der eigenen Kinder wecken so manche Erinnerung. Und sie zeigen, dass sich nicht alles grundlegend geändert hat. Ungerechtigkeiten - die gibt es heute noch.
Wie den Kunstlehrer, der einem Schüler für eine vorgelegte Arbeit ein »ausreichend« verpasst, während die Klassenkameradin, die probe- und spaßeshalber dasselbe Werk nur Minuten später vorlegt, mit einem »gut« von dannen zieht. Was lernen Kinder daraus? Bloß schnell diesen Lehrer und dieses Fach loswerden. Denn nachvollziehbare Kriterien scheint es nicht zu geben.
Schade. Die Kunst hätte ihnen im Leben noch viel bieten und vermitteln können. Wenn sie nicht in jungen Jahren gründlich vergällt würde. »Ungenügend« für diesen Lehrer.Sabine Schulze
Flugplatzfest
deutlich ruhiger
Senne (pss). Die Aufsicht der Luftfahrtbehörde bei der zuständigen Bezirksregierung Münster hat an den beiden Flugplatzfesttagen keine Verstöße gegen die Genehmigungsauflagen festgestellt. Dies erklärte gegenüber dem WESTFALEN-BLATT Jens Sonnabend, einer der drei Kontrolleure. Auch Lothar Korten, einer der Hauptkritiker des Flugplatzfestes, was Lärm und Anwohnergefährdung betrifft, machte eine deutlich geringere Belastung der Anwohner aus (Stadtteilseite Brackwede).

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht ein junges Mädchen auf dem Roller die Herforder Straße entlang flitzen. Es regnet in Strömen, der Helm schützt Kopf und Haare. Nur die flotten Jeans sind total durchnässt. Ihr Blick ist starr geradeaus gerichtet. Sie scheint schnell nach Hause zu wollen. Deshalb ist Vollgas angesagt. Und der Pullover bedeckt nicht mal den Bauchnabel. Die nächste Erkältungswelle kommt bestimmt, vermutet EINER

Artikel vom 22.08.2005