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Kirchschüler bleiben gerne

Offene Ganztagsschule geht am Montag an den Start

Hövelhof (sis). Die Offene Ganztagsschule (OGTS) an der Hövelhofer Kirchschule geht am Montag offiziell an den Start. »Wir hatten schon immer Projekte am Nachmittag, jetzt ist das Bildungsangebot aber erweitert«, betont Schulleiterin Helmtrud Keck. Sie wünscht sich, dass das Angebot nicht nur als Versorgung der Mädchen und Jungen gilt: »Es ist eine Chance - auch für Schüler, die Zuhause betreut werden können.«

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Fördervereins der Schule, Dietmar Winter, stellte Keck das Angebot, das eine qualifizierte Betreuung von 8 bis 16.15 Uhr sichert, vor. Der Elternverein ist Träger der OGTS und ermöglicht das Angebot, das auch zum Teil in Ferien gilt, gemeinsam mit der Schule und der Gemeinde.
Von etwa 470 Kirchschülern werden 70 die Offene Ganztagsschule beanspruchen, weitere 20 werden die »Betreute Schule« bis 13 Uhr nutzen. »Wir haben nur noch fünf Plätze«, freut sich die Rektorin über die Nachfrage.
Nach dem Unterricht wartet auf diese Grundschüler Hausaufgabenbetreuung und ein täglich frisch zubereitetes Mittagessen. Nach der Mittagsphase von 12.30 bis 13.30 Uhr folgen freie Spielzeit, Hausaufgabenbetreuung oder erste Projekte. Wie ein Stundenplan sieht das Wochenprogramm aus, die Kinder sollen jeden Tag drei Angebote zum Wählen bekommen. Neben dem Basisteam aus sechs pädagogischen Fachkräften machen Vereine und Privatpersonen wie beispielsweise ein Elternteil, das Bogenschießen anbietet, das möglich. Der SJC Hövelriege bietet Fußball und Töpfern an, der Schachclub Hövelhof ist auch mit im Boot, der Breitensport bietet unterschiedliche Sportangebote an, so unter anderem für Kinder mit mangelnder Bewegungserfahrung, Kunst, Tanz und Bewegung und sogar eine Stunde mit dem Pfarrer Klauke steht auf dem Plan. Jedes Kind entscheidet sich am Anfang des Schuljahres, was es an welchem Wochentag machen möchte. Dieser Entschluss ist bis zu den Herbstferien verbindlich, danach wird gewechselt. Winter und Keck sehen einen Vorteil darin, dass die Gruppen alters- und klassengemischt sind.
Der Förderverein der Kirchschule sucht noch weitere Vereine oder Privatpersonen, die ein interessantes Angebot für den Nachmittag der Schüler machen können. »Denkbar ist zum Beispiel ein meditatives oder musikalisches Konzept. Wir würden uns auch noch einen EDV-Kursus wünschen«, zeigt sich Winter offen.
In der dritten Schulwoche wird die Ganztagsschule auch äußerlich sichtbar, dann kommen die beiden Doppelpavillons weg und es werden drei neue Räume gebaut.

Artikel vom 20.08.2005