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Olympia-Gold bestätigt

Starke Hockey-Damen: Platz zwei bei der EM


Dublin (dpa). Die Damen präsentieren sich derzeit als das »starke Geschlecht« im deutschen Hockey. Zwar verpasste die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise ein Jahr nach dem Überraschungs-Olympiasieg durch das 1:2 im Finale gegen Top-Favorit Niederlande knapp den EM-Titel, doch die hochverdiente Silbermedaille und das gleich miterkämpfte Ticket für die Weltmeisterschaft 2006 in Madrid waren mehr als ein schwacher Trost. »Wir haben ja nicht gegen Buxtehude verloren, sondern gegen eine, vielleicht die Top-Mannschaft der Welt«, lobte Weise seine Spielerinnen für eine »ganz, ganz starke EM«.
Dagegen zahlten die Herren mit einem B-Team als enttäuschende Sechste beim Acht-Länder-Turnier in Amsterdam Lehrgeld.
»Zweite Plätze bei der Champions Trophy und nun bei der EM sind der Beweis, dass das Olympia-Gold keine Eintagsfliege war«, jubelte DHB-Präsident Stephan Abel und erklärte sein Damen-Team trotz des Umbruchs nach dem Sensations-Coup in Athen zur festen Größe in der Weltspitze. Weise ist es in der Tat gelungen, aus neun verbliebenen Olympiasiegerinnen und ebenso vielen Toptalenten eine Einheit zu formen, die sich ganz oben festgesetzt zu haben scheint. »Wir haben uns in der Weltelite etabliert«, meinte Spielführerin Marion Rodewald.

Artikel vom 22.08.2005