Bernd Fennel setzte auf den Handy-Boom. Bad Oeynhausen (WB/in). Er ist einer der effektivsten und reichsten, aber auch scheuesten Unternehmer in Ostwestfalen-Lippe: Bernd Fennel wird für immer mit der Unternehmensgeschichte von Balda verbunden sein. Als Bernd Fennel, damals ein Mitvierziger, 1994 Balda kaufte, war das Unternehmen noch aus seiner Vergangenheit vor allem als Produzent einfacher Fotokameras bekannt. Fennel baute es zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Gerhard Holdijk zum Spezialisten für Hochleistungskunststoffe um. In diesem Sektor hatte die Fennel-Gruppe Erfahrung unter anderem als Produzent von Zulieferteilen für Möbel und Automobile. Das Gespann Holdijk/Fennel erkannte schon zu einem frühen Zeitpunkt die Chancen des beginnenden Handy-Booms. Das Kapital für die notwendigen Investitionen beschaffte man sich an der Börse. Obwohl Hauptaktionär, lehnte der Tüftler und gelernte Werkzeugmacher damals den Aufsichtsratvorsitz ab. Stattdessen stiftete er in Bad Oeynhausen das Fennel-Innovationszentrum zur Förderung und Qualifizierung von Technikernachwuchs.
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