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Von der Spionagekamera zum Jägerglas


Wetzlar (dpa). Der traditionsreiche Kamerahersteller Minox setzt mit Ferngläsern für Jäger, Vogelfreunde und Wanderer auf Wachstum. Das Unternehmen, das mit seiner Spionagekamera weltweit berühmt wurde, werde zudem den Export ausweiten, kündigte Geschäftsführer Thorsten Kortemeier (38) in Wetzlar an. Bereits jetzt liege der Ausfuhranteil bei mehr als 70 Prozent. Minox habe in den vergangenen vier Jahren »kleine Gewinne« geschrieben. Jeweils die Hälfte der Erlöse erwirtschafte das Unternehmen mit Sportoptik und Fotografie.
Angesichts der starken Konkurrenz aus Asien war die Firma 1988 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. 1996 übernahm der Kamerahersteller Leica aus Solms bei Wetzlar das Unternehmen. Fünf Jahre später verkaufte Leica 51 Prozent der Minox GmbH an ihren Mitarbeiter Kortemeier, seit April hält dieser 100 Prozent.

Artikel vom 18.08.2005