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Dodge auf Deuschland-Kurs

US-Marke von DaimlerChrysler bringt 2006 zwei Modelle

Die Sperrspitze von Dodge heißt Viper. Der Supersportler ist seit Jahren einziger offizieller Vertreter der US-Marke des DaimlerChrysler-Konzerns in Deutschland.

Das wird sich 2006 ändern.Caliber und Nitro heißen die beiden Vertreter, die der Marke Dodge im kommenden Jahr Beine machen sollen. Beide Modelle werden erstmals auf der IAA in Frankfurt zu sehen sein und im Frühjahr (April/Mai) beziehungsweise Spätherbst auf die Straßen rollen.
Den Anfang macht der Caliber, der in der Golf-Klasse antritt. Doch das Design des Wagens hebt sich deutlich von dem Angebot in der Kompaktwagen-Klasse ab. Breit, muskulös und wuchtig steht der Caliber auf den Rädern.
»Mehr Raum und Flexibilität für Passagiere und Ladung. Dazu jede Menge Kraft. Und das alles zu einem günstigen Preis.« So umschreibt Chrysler-Sprecherin Ruth Hucklenbroich den Dodge-Auftritt, der das Angebot des US-Ablegers von DaimlerChrysler nach unten abrunden soll.
Für den Antrieb sorgen im Caliber die drei Benziner mit 1,8, 2,0 und 2,4 Litern Hubraum (140, 150 und 170 PS) und ein neuer Zweiliter-Turbodiesel mit 136 PS. Der Einspritzdruck des Selbstzünders wird bis zu 2000 bar, das Drehmoment 310 Newtonmeter betragen.
Zwar stehen die Preise für den Caliber noch nicht fest, doch nach WESTFALEN-BLATT-Informationen sollen sie sich beim Basismodell »auf jeden Fall unter dem Golf-Niveau« und damit um die 15 000 Euro bewegen.
Der Nitro indessen soll im SUV-Markt für Furore sorgen. Dem Fünfsitzer im Outfit eines Geländegängers haben die Designer ein kraftvoll gestaltetes Blechkleid verpasst.
Dodge, dessen US-Modelle bereits jetzt von einigen Händlern - auch in Ostwestfalen-Lippe - angeboten werden, spricht in diesem Zusammenhang gar von »verwegen-kühnen Proportionen«, die Emotionen wecken sollen.
Nach den Planungen soll auch im Nitro unter anderem der starke Selbstzünder mit 136 PS für Dampf unter der Haube sorgen. Die anderen Motorisierungen stehen noch nicht endgültig fest, werden vermutlich aber ähnlich sein, wie beim Caliber. Und auch beim Preis will sich Chrysler-Deutschland an der Zielsetzung »günstig« orientieren.
Angestrebt ist ebenfalls ein Einstieg unterhalb des Golf-Niveaus. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 27.08.2005