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Gesika steigert Halbjahresumsatz

Kurzarbeit beim Mutterkonzern Sedus Stoll AG - zu wenig Aufträge


Geseke/Delbrück (WB/ef). Der Schreibtisch-Hersteller Gesika (188 Mitarbeiter) mit Sitz in Geseke (Kreis Soest) hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres den Umsatz um 3,8 Prozent auf 11,4 (Vorjahreszeitraum 10,9) Millionen Euro gesteigert. Beim Mutterkonzern Sedus Stoll (Waldshut) sank dagegen der Umsatz auf 58,3 (60,3) Millionen Euro.
Wie der Konzern gestern mitteilte, verlief mit einem Plus von 7,0 Prozent vor allem das Inlandsgeschäft bei Gesika erfreulich. Die Exporte gingen um 15,3 Prozent zurück. Das unter dem Strich positive Ergebnis führt die Muttergesellschaft auf den Erfolg der »Reorganisation« von Gesika, die deutliche Verbreiterung des Produktangebotes sowie die vollständige Integration in die Sedus-Marketing- und Vertriebsaktivitäten zurück. Außerdem seien für das neue Tischsystem »invitation« erste Aufträge erteilt worden, hieß es gestern. »Invitation« richtet sich an Büro-Einrichter, denen es auf Teamarbeit ankommt.
Wegen der nach den Worten von Vorstandschef Bernhard Kallup »anhaltenden Wirtschaftsflaute« und »dramatischen Branchenkrise« muss ein Teil der 990 (1065) Mitarbeiter des Konzerns kurzarbeiten. Kallup: »Die Auftragslage ist nicht zufriedenstellend.« Ausscheidende Mitarbeiter würden, soweit machbar, aus den bestehenden Kräften ersetzt, um die Kosten in dem harten Verdrängungswettbewerb weiter zu senken.
Was Gesika betrifft, so rechnete Kallup jüngst für 2005 mit einem Verlust von »nur« noch etwa 100000 Euro nach einem Minus von 700000 Euro in 2004.

Artikel vom 17.08.2005