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Heißer Tanz mit dem Kia Rio

Neuauflage des Kleinwagens ist jetzt bei den Händlern

Kia wächst - und das in einem rasanten Tempo. 23 363 verkaufte Einheiten im ersten Halbjahr 2005 bedeuten ein Plus von 62,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Kia Deutschland ist sehr optimistisch, ähnliche Wachstumszahlen auch in Zukunft melden zu können. Einen wesentlichen Beitrag dazu soll der neue Rio leisten, der an diesem Wochenende zu den Händlern kommt.
Mit dem Vorgänger hat der Kleinwagen des koreanischen Herstellers nur noch den Namen gemeinsam. Design, Raumangebot und auch Technik wurden neu konzipiert. Auf einer Länge von 3,99 Metern (Breite 1,70, höhe 1,47) bietet der Rio zunächst einmal viel Platz. Selbst die Hinterbänkler sitzen in dem Viertürer noch gut auf erfreulich gut gepolstertem Gestühl.
Der Kofferraum hinter der großen Heckklappe (niedrige Ladekante) lässt sich von 272 bis auf 1107 Liter erweitern (asymmetrisch geteilt umklappbare Rücksitzbank). In Sachen Materialauswahl (hier vor allem die Kunststoff-Abteilung) muss sich der jüngste Kia-Spross keineswegs hinter der Konkurrenz von Polo, Corsa, Fiesta, Yaris, Ibiza oder Clio verstecken, die er zu einem heißen Tanz bitten will.
Das gilt auch für das Thema Fahrwerk, das eher komfortabel denn hart, aber keineswegs weich abgestimmt ist. Bei den Motoren haben Kunden die Wahl zwischen einem 1,4 Liter mit 97 PS (71 kW), einem 112 PS (82 kW) starken 1,6 Liter sowie einem 1,5 Liter Turbodiesel, der 110 PS (81 kW) leistet. Der große Benziner sorgt für richtig flotte Fahrt. Höhere Drehzahlen allerdings quittiert er mit hörbarem Brummen.
Der 1,4 Liter ist im Antritt nicht ganz so spritzig. Unterm Strich aber erscheint der Basismotor als die harmonischere Antriebsvariante. Wer sich für den durchzugsstarken Diesel entscheidet, muss bis zum nächsten Frühjahr auf eine Filter-Nachrüstlösung warten. Die soll dann um die 250 Euro kosten.
Apropos Kosten: Der 1.4 ist samt sechs Airbags, Zentralverriegelung und elektrischen Fensterhebern bereits für 9880 Euro zu haben. Ein ESP indessen kostet inklusive aktive Kopfstützen vorn 700 Euro extra. Im EX für 11 710 Euro ist das Sicherheitspaket samt Klimaanlage und diverse andere Extras enthalten. Der 1,6 beginnt bei 12 910 Euro (EX), der Diesel bei 13 610 Euro (EX). Wolfgang Schäffer

Artikel vom 20.08.2005