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Vorwurf der
fahrlässigen
Tötung

Lkw-Fahrer vor Gericht

Von André Best
Schloß Holte-Stukenbrock/Halle (WB). Ein tödlicher Unfall, bei dem eine 68-jährige Frau aus Halle ums Leben kam, kommt Ende August vor Gericht. Wegen fahrlässiger Tötung muss sich dann ein Lastwagen-Fahrer aus Schloß Holte-Stukenbrock verantworten.

Der Unfall passierte am 28. Oktober, einem Donnerstag. Die Frau aus Halle war mit dem Fahrrad unterwegs. Um 12.41 Uhr geschah das tragische Unglück. Die alte Dame wurde an der Ecke Alleestraße/Klingenhagen von einem Lastwagen einer Firma aus Verl erfasst. Am Steuer saß der damals 53-Jährige aus Schloß Holte-Stukenbrock.
Die Radfahrerin wurde an der Unfallstelle sofort notärztlich versorgt. Sie hatte einen Schädelbruch erlitten und wurde in eine Spezialklinik nach Bielefeld-Gilead gebracht. Dort erlag sie am Nachmittag ihren schweren inneren Verletzungen. Die Radfahrerin war unterwegs aus Richtung Haller Innenstadt, der Lkw-Fahrer wollte aus der entgegenkommenden Richtung nach links in die Straße Klingenhagen einbiegen. Da der genaue Unfallhergang für die Polizei zunächst unklar war, bat sie um Hinweise und erhoffte sich Zeugenaussagen.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld erhob nun Anklage. Der Mann aus Schloß Holte-Stukenbrock muss sich zehn Monate nach dem Unfall wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Der Prozess vor dem Haller Amtsgericht beginnt am Freitag, 26. August, um 9.30 Uhr im Sitzungssaal 21. Die Verhandlung ist nur auf eine Stunde angesetzt. Vorsitzender Richter wird Dr. Peeter-Wilhelm Pöld sein.

Artikel vom 17.08.2005