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Jubiläums-Auflage
macht Appetit auf ein erstes Derby

20. Auflage des Spielothek-Cups

Lübbecke/Minden (Kru). Als echte Generalprobe wollen Trainer und Spieler der heimischen Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke und GWD Minden die Jubiläums-Auflage des Spielothek-Cups nicht verstanden wissen, sie dient zwei Wochen vor dem Serienstart aber durchaus einer echten Standortbestimmung. Und die Fans beider Seiten dürfen sich dabei wohl große Hoffnungen auf das erste Derby der Saison machen.

Siebenmal blieb der »Pott« in den 19 Turnieren seit 1986 im Mühlenkreis. Viermal gewann der TuS, dreimal hatten die »Grün-Weißen« die Nase vorn. Und angesichts des diesjährigen Teilnehmerfeldes müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn nicht einer der beiden Kreisrivalen den größten Siegerscheck nach dem Finale, das am Samstag um 19.30 Uhr in Lübbecke angepfiffen wird, entgegennehmen darf. Beide Teams sind in ihren Halbfinalspielen, die tags zuvor in der Kampa-Halle zur Austragung kommen, Favorit: der TuS N-L gegen Liga-Konkurrent HSG Düsseldorf (20.00 Uhr) und erst recht GWD gegen Zweitligist TuS Spenge (18.00 Uhr).
Sponsor Paul Gauselmann ist sichtlich stolz darauf, dass der Spielothek-Cup nunmehr seine 20. Auflage erfährt. »Welches Topturnier in Deutschland kann das schon vorweisen? Und der Spielothek-Cup wird auch weiterhin bestehen, schließlich wollen wir nach wie vor etwas für die Handball-Fans im Kreis tun.«
Die beiden heimischen Trainer, Richard Ratka und Jens Pfänder, gaben ihrer Hoffnung derweil Ausdruck, dass man ein erstes Derby sehen könnte. »Obwohl das richtige erst später folgt und als 50. sogar ein ganz besonderes sein wird«, wie Pfänder ergänzt. Beide machten aber deutlich, dass sie das Turnier in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Vorbereitung sehen würden. »Dabei ist es sicherlich ein Vorteil, dass das Turnier nicht drei Wochen, sondern nur 14 Tage vor dem Serienstart ist. Für uns ist es aber auch eine willkommene Gelegenheit, um zu zeigen, wie wir mit der Rolle des Turnierfavoriten klarkommen.« Und TuS-Manager Siegfried Roch ergänzte: »Das Turnier besticht durch eine Super-Organisation. Es ist für alle Teams ein guter Test um zu sehen, wo noch der Feinschliff angesetzt werden muss.«

Artikel vom 17.08.2005