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Ankunft in Liga zwei

Erster Dämpfer für den Favoriten VfL Bochum


Bochum (dpa). Für den großen Aufstiegsfavoriten VfL Bochum gab es im Fußball-Unterhaus den ersten Dämpfer. Der mit vielen Vorschusslorbeeren in die Zweitligasaison gestartete Bundesliga-Absteiger musste schon am 2. Spieltag erkennen, dass die fünfte direkte Rückkehr in die Eliteliga kein Selbstläufer wird. »Jetzt sind wir in der 2. Liga angekommen«, stellte VfL-Coach Marcel Koller nach dem 2:2 am Montagabend gegen Energie Cottbus fest: »Für unser Ziel müssen wir noch sehr viel und sehr hart arbeiten.«
Dabei erwischte der neue Trainer in Bochum einen so guten Start: Leistungsträger wie Dariusz Wosz, Thomas Zdebel und Sören Colding konnten trotz des Abstiegs gehalten, erfahrene Spieler wie Joris van Hout und Pavel Drsek verpflichtet werden. Zum Ligaauftakt folgte ein glanzvoller 4:0-Erfolg in Saarbrücken. Die Koller-Kritik: »Man denkt, dass es so weitergeht. Doch es kann nicht so weitergehen.«
Bislang täuschten auch die positiven Eindrücke der starken Offensivabteilung mit dem Brasilianer Edu (3 Saisontore) und Spielmacher Zvjezdan Misimovic über die Schwächen in der VfL-Abwehr hinweg. Das wurde gegen Cottbus deutlich. Torwart Rein van Duijnhoven über seine Vorderleute: »Zu langsam und zu wenig aggressiv.« Und beim Last-Minute-Tor von Francis Kioyo »waren wir nicht frech genug«, schimpfte der Keeper: »Es darf keiner so frei zum Kopfball kommen.«

Artikel vom 17.08.2005