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Dogan im Wartestand

Paderborner Neuzugang darf nicht spielen


Paderborn (WB/pk). »Ich bin frustriert, traurig, enttäuscht und kann nur abwarten.« An diesem Gemütszustand von Hüzeyfe Dogan, den er im Vorbereitungs-Trainingslager in Höckendorf preisgab, hat sich auch nach zwei absolvierten Spieltagen in der 2. Bundesliga nichts geändert. Der Neuzugang des SC Paderborn 07 ist weiter ohne Spielberechtigung.
Seit Montagmorgen hofft der Sportliche Leiter Günther Rybarczyk auf den Anruf von Christoph Schickhardt, doch bis gestern Abend tat er das vergeblich. Der Sportjurist vertritt die Interessen Dogans und steht im ständigen Kontakt zur Fifa - doch bislang ohne Ergebnis. Der Weltverband hatte Dogans Ex-Klub Ankaragücü aufgefordert, den Vertrag mit dem 24-Jährigen vorzulegen. Die Frist endete am Freitag, 24 Uhr. »Wenn die Unterlagen nicht da sind, kann Hüzeyfe sofort für uns auflaufen«, sagt Rybarczyk. Für ihn ist die Sache eindeutig: »Es gibt keine Option und somit auch keinen gültigen Vertrag. Das müsste der Spieler doch wissen.«
Dass Dogan noch sechs Monatsgehälter zustehen, ist ihm mittlerweile egal: »Hauptsache, ich kann endlich wieder spielen.« Da ist es nur ein schwacher Trost, dass das für ihn abgemachte Testspiel der SCP-Reserve gestern Abend aufgrund von personellen Problemen beim Gegner DSC Arminia Bielefeld II ausfallen musste. Es hätte eh ohne Dogan stattgefunden.
¥ SCP heute: Training um 10 und 15 Uhr auf der Paderkampfbahn.

Artikel vom 17.08.2005